Peter Schiele, Georg Winkler, Oberbürgermeister Hermann Faul und Armin Romano . Bild: Rudi Scherer, Stadt Nördlingen
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge konnte Oberbürgermeister Faul drei verdiente Mitarbeiter in den Ruhestand verabschieden. Ein weinendes Auge deshalb, weil alle Mitarbeiter eine große Lücke hinterlassen und hervorragende Leistungen, auch Lebensleistungen hinterlassen hätten und ein lachendes Auge, weil ein neuer Lebensabschnitt beginnt.
Nördlingen - Karin Freiwald begann ihre Tätigkeit bei der Stadt Nördlingen zunächst im Sportzentrum als Raumpflegerin der Vierfachhalle, war als Kassiererin im Freibad und seit fast 20 Jahren als Raumpflegerin in der Mehrzweckhalle und im Hallenbad beschäftigt. „Unser Hallenbad wird von vielen Menschen, auch wegen seiner Sauberkeit gelobt und dafür gilt auch Ihnen ein ganz besonderer Dank und ein großes Lob“, führte Oberbürgermeister Faul aus. Dies unterstrich auch der zuständige Sachgebietsleiter, Karl Stempfle, der ausdrücklich die stets korrekte und herausragende Arbeitsweise von Karin Freiwald lobte. „Seit vielen Jahren reinigen Sie bereits früh morgens (Dienstbeginn ist um 05:00 Uhr) unsere Mehrzweckhalle und die Räumlichkeiten im Hallenbad, stets zuverlässig, überpünktlich und zur Zufriedenheit der Besucher und aller Mitarbeiter“, würdigt Karl Stempfle die Leistung von Karin Freiwald. Mit einem persönlichen Fotobuch verabschiedete Oberbürgermeister Hermann Faul die langjährige Mitarbeiterin in den wohlverdienten Ruhestand und wünschte ihr für diesen Lebensabschnitt weiterhin alles Gute und vor allem Gesundheit.
Auch Werner Wagner, seit April 1990 Abwassermeister bei den Stadtwerken Nördlingen, tritt mit Beginn zum 1. Oktober in den Ruhestand ein. Neben seiner Tätigkeit zeichnete er sich insbesonders durch Verbesserungsvorschläge aus. Beispielhaft sei hier der Vorschlag zur Wiederinbetriebnahme des zweiten Faulbehälters in der Kläranlage zu erwähnen. Dieser Verbesserungsvorschlag führte zu einer einmaligen Einsparung von rund 30.000 Euro und wurde durch den Prüfungsausschuss als prämierungswürdig angesehen.
Und „Last but not least“ hat Georg Winkler nach 36-jähriger Dienstzeit Spuren hinterlassen. Spuren als Kapellmeister der Knabenkapelle Nördlingen, Spuren bei der Gründung der Stadtkapelle Nördlingen, unter der Trägerschaft der Stadt Nördlingen und unter seiner musikalischen Leitung ab 1990 Spuren mit der Gründung der Jungen Stadtkapelle 2009 und der Förderung der Jugendarbeit durch Gründung einer Bläserklasse in Zusammenarbeit mit der Grundschule Mitte. Nicht zuletzt deshalb wurde ihm neben den zusätzlichen Aufgaben als musikalischer Leiter auch der Ehrentitel „Stadtmusikdirektor“ zu seinem 30-jährigen Dienstjubiläum im Jahre 2012 verliehen.
„Nicht nur die musikalische Führung hat mich stets beeindruckt, sondern vielmehr dein Umgang mit den vielen jugendlichen Musikanten. Die Grenze zwischen Respekt und Kameradschaft, die Begleitung der Jugendlichen als Ansprechpartner, Leiter und Verantwortlicher und kameradschaftlichem Beisammensein, war beeindruckend“, führte Oberbürgermeister Hermann Faul aus. Auch Hauptamtsleiter, Peter Schiele, dankte im Namen der Verwaltung für die langjährige, hervorragende Zusammenarbeit mit Georg Winkler. Dies sei zwar ein wehmütiger Anlass, aber auch ein Anlass für die lange, schöne gemeinsame Dienstzeit zu danken.
Aus Kollegialität sei Freundschaft entstanden, würdigt Peter Schiele den langjährigen Stadtmusikdirektor. „Und genau dieser respektvolle Umgang miteinander, dieses stete Bemühen, das bestmögliche für die Knabenkapelle und die Stadt Nördlingen zu erreichen, habe sich beim Übergang auf den neuen Kapellmeister, Oliver Körner, gezeigt: Beim Stabenfest in diesem Jahr hast du bereits den Taktstock an Oliver Körner am Marktplatz weitergeleitet, obgleich es an und für sich dein letztes, aktives Stabenfest gewesen wäre. Diese Stärke, das gemeinsame Miteinander vorzuleben und einzufordern, war eine große Lebensleistung und dafür danke ich persönlich, aber wir alle Dir auch von Herzen“, so Oberbürgermeister Faul zu Georg Winkler. Auch er erhielt als kleines Dankeschön ein Fotobuch mit vielen Bildern von Reisen und Ereignissen mit der Knabenkapelle in den letzten Jahrzehnten. (pm)