2500 Menschen sind beim Warnstreik der IG Metall am Donnerstag in Donauwörth auf die Straße gegangen. Bild: Mara Kutzner
Die IG Metall erhöht den Druck auf Arbeitgeber. Im Rahmen einer Warnstreikwelle kam es am Donnerstag zu flächendeckenden Arbeitsniederlegungen. Auch in Donauwörth wurde gestreikt.

Gut 2500 Beschäftige, unter anderem von Airbus Helicopters, AGCO, Fendt Caravan und Valeo sind am Donnerstagvormittag auf die Straße gegangen, um ihre Arbeit niederzulegen und in Donauwörth für mehr Lohn zu demonstrierten. Gegen 9:30 Uhr zogen die Warnstreikenden aus Richtung des Airbus Helicopters-Werk bzw. der Augsburger Straße in Richtung Innenstadt. In der Reichsstraße fand die zentrale Kundgebung statt. Mit Plakaten, Trillerpfeifen und roten IG Metall-Fahnen sendeten die Warnstreikenden ihr Signal an den Arbeitgeberverband. 

Die IG Metall fordert für die rund 855.000 Beschäftigten in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie 8 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Bis jetzt hätte der Arbeitgeberverband noch kein einziges sauberes Angebot in den Tarifverhandlungen auf den Tisch gelegt, so Bernd Schneid, Betriebsratsvorsitzender von Valeo. Heute sei demnach die letzte Chance, um den Verhandlungsführern der IG Metall ein Angebot zu unterbreiten. Ansonsten drohen ab Montag 24-Stunden-Streiks in den Betrieben. Man sei kurz vor dem Arbeitskampf, so Roberto Armellini, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Augsburg. Bei Verhandlungen in Baden-Württemberg am heutigen Donnerstag soll ausgelotet werden, wie es im bundesweiten Tarifstreit weitergehen könnte. 

Mehr als 3.000 Euro Einmalzahlung als Inflationszahlung hat der Arbeitgeberverband nicht angeboten. Doch Armellini argumentiert: "Die Inflation ist dauerhaft, da brauchen wir keine Einmalzahlung.