Wirtschaft

Fendt Caravan blickt zuversichtlich in die Zukunft

Von links: Marketing-Leiter Thomas Kamm, Geschäftsführer Hans Frindte und Geschäftsführer Andreas Dirr Bild: Matthias Stark
Trotz sinkender Zahlen beim Umsatz und beim Absatz blickt man bei Fendt Caravan zuversichtlich in die Zukunft. Grund hierfür ist u. a. die Markteinführung der neuen Marke "Next".

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden am Fendt Caravan-Standort in Mertingen insgesamt 7.200 Wohnwagen gebaut. „Das sind 17 Prozent weniger, als noch im Vorjahr. Dementsprechend sinkt auch unser Umsatz um etwa den gleichen Wert“, erklärt Fendt-Geschäftsführer Hans Frindte im Zuge eines Pressegesprächs. Demnach sei der Umsatz von 224 Millionen Euro auf 186 Millionen Euro gesunken. „Natürlich gefallen uns diese Zahlen nicht“, macht Frindte deutlich. Dennoch ist man bei Fendt Caravan optimistisch. Grund hierfür sei die Sonderkonjunktur der vergangenen Jahre.  So wurden besonders während der Corona-Pandemie übermäßig viele  Wohnwagen geordert. "Wir sind jetzt wieder auf einem normalen Niveau angekommen“, ergänzt Geschäftsführer Andreas Dirr. Dieses stabile Niveau zeigt sich auch an der Zahl der Mitarbeiter. Aktuell arbeiten 695 Festangestellten in Mertingen -  hinzu kommen 40 Leiharbeiter. „Hier haben wir nur ein Minus von vier Prozent zu verzeichnen. Wir haben mit unserem Personal die Arbeitszeiten optimiert. So konnten Kurzarbeit und sogar Betriebsschließungen vermieden werden“, erklärt Frindte die aktuelle Lage.

Bekenntnis zum Standort

Und auch wenn sich die Nachfrage im Moment erst auf einem stabilen Niveau einpendeln muss -  Fendt Caravan bekennt sich ganz bewusst zum Standort in Mertingen. „Wir haben in diesem Jahr rund 2,5 Millionen in unseren Maschinenpark investiert. Auch in den nächsten zwei Jahren wollen und werden wir weiter investieren. Die Gesamtsumme wir dann bei rund 10 Millionen Euro liegen“, so Andreas Dirr. 

Optimistisch stimmt die Unternehmensführung auch die aktuelle Platzierung auf den wichtigsten Absatzmärkten in Europa. Mit einem Marktanteil von 16,1 Prozent in Deutschland und 29,5 Prozent in Frankreich steht man jeweils auf dem zweiten Platz. In den Niederlanden konnte man den Marktanteil sogar auf 19,6 Prozent ausbauen. 

Neue Modelle & Upgrades

Dass Stillstand in der Regel Rückschritt bedeutet, ist längst kein Geheimnis mehr. Genau diesen Rückschritt möchte man bei Fendt Caravan vermeiden und hat dazu wieder wieder einige Neuerungen und Innovationen eingeführt. „Dazu gehören neue Eingangstüren für unsere Wohnwagenmodelle, neue Türen für die Schränke im Waschraum und dimmbare Spots im Wohn- und Schlafbereich“, erklärt Dirr. „Darüber hinaus haben wir nun eine Lithium-Eisen-Batterie im Angebot. Mit der größten Variante dieser Batterie kann unser Caravan bis zu fünf Tage autonom stehen und braucht keine externe Stromversorgung.“ 

Das Sortiment umfasst aktuell vier verschiedene Serien mit über 40 Grundrissen, die am Standort Mertingen in drei Baureihen gefertigt werden. Darunter mit der Modellreihe Bianco auch die wichtigste Baureihe des Unternehmens.

Camping auf einem neuen Level

Zum Abschluss des Vorort-Termins präsentierte das Fendt ihren neu konzipierten Wohnwagen der Marke "Next". Mit einem Gesamtgewicht von rund 750 kg und bis zu 1.000 kg zulässiger Gesamtmasse will man hier ein Zeichen setzen. „Mit dem Next wollen wir mit einer völlig neue Marke auf den Markt. Dieser ist ideal für kleinere Fahrzeuge und Elektro-Autos“, so Marketingchef Thomas Kamm. „Dabei sind wir unseren Grundprinzipien treu geblieben. Auch der Next strahlt Qualität, Authentizität und Perfektion aus. Nur eben reduzierter", erklärt Kamm weiter. Der Next ist seit etwa zwei Monaten bei ausgewählten Händlern bestellbar. Im Juli wird nun das erste Los mit 110 Modellen gebaut und ausgeliefert. 

Geschäftsführer und Gründer. Immer direkt vor Ort wenn etwas passiert, auch in der Nacht. Verantwortlich für den Anzeigenverkauf. Bespricht dienstliches gerne bei einem Arbeitsessen. Fußballer. Hat ein Faible für antike Holzmöbel. Bringt Tochter und Hund gerne mit ins Büro.

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