Auf insgesamt 28 Hektar Fläche wird die Anlage errichtet, davon 24 Hektar nach biologischen Kriterien bewirtschaftet. Die Solarmodule sind beweglich und folgen dem Lauf der Sonne. Dadurch liefern sie morgens und abends rund 30 Prozent mehr Energie. Zwischen den Modulreihen bleibt die Landwirtschaft aktiv: 85 Prozent der Fläche dienen weiterhin dem Ackerbau, alle 13,5 Meter befindet sich ein 1,5 Meter breiter Grünstreifen, der die Biodiversität fördert. Die Anlage entspricht der Größe von 56 Fußballfeldern und besteht aus 2520 Pfosten mit insgesamt 37.000 Quadratmetern Modulfläche. Mit einer Leistung von 17 Megawatt speist sie Strom direkt ins Netz ein. Damit können 6.500 Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgt werden. Der Netzanschluss erfolgt in Asbach-Bäumenheim beim dortigen Umspannwerk. Durch die innovative Technik der „mitwandernden Module“ wird nicht nur die Energieausbeute optimiert, sondern auch der landwirtschaftliche Betrieb kaum eingeschränkt. Das Investitionsvolumen beträgt 10 Millionen Euro. Eigentümer der Flächen ist Graf Ulrich Fugger von Glött. Bürgermeister Moll bezeichnet das Vorhaben als „Leuchtturmprojekt für die Gemeinde. Von hier aus geht ein Signal an alle Parteien, da beide Seiten – Landwirtschaft und Energiewirtschaft – nebeneinander bestehen können", so der Bürgermeister beim Spatenstich.
Blick in die Zukunft
Für Feldwerke ist dies nur der Anfang. In der Pipeline befinden sich bereits 25 weitere Projekte mit einer Gesamtleistung von 300 Megawatt. Mit der Fertigstellung um Weihnachten wird das Projekt nicht nur lokal für Aufmerksamkeit sorgen, sondern auch bundesweit Maßstäbe setzen – als Beispiel, wie Energiewende und Landwirtschaft Hand in Hand gehen können.