Geschäftsführer Josef Färber erinnerte beim Spatenstich daran, dass das Unternehmen bereits seit 1998 in Rain ansässig ist. 2011 kam ein zweiter Standort im niederbayerischen Geiselhöring nahe Straubing hinzu. Von Beginn an besteht eine enge Zusammenarbeit mit der benachbarten Firma Aviko, deren Anforderungen an die Kartoffelqualität stetig steigen. Die Produktvielfalt von Aviko werde immer größer. Dadurch müsse man auch eine Vielfalt an Kartoffelsorten und -größen bieten, erklärte Färber. Um diese Anforderungen erfüllen zu können, brauche es zusätzliche Lager- und Verarbeitungskapazitäten am Standort Rain.
1.600 Quadratmeter für moderne Technik
Die neue Halle, die sich auf dem Firmenareal in der Mittelstetter Straße befindet, wird 1.600 Quadratmeter umfassen. Darin werden künftig die angelieferten Erdäpfel geprüft, gewaschen und nach Größe sowie Sorte sortiert und für den weiteren Verarbeitungsprozess bei Aviko vorbereitet. Auch Nachhaltigkeit wird bei KCB großgeschrieben: Selbst vermeintliche Abfallprodukte – etwa Kartoffelschalen – wandern nicht in den Müll, sondern in die Biogasanlage von Aviko, wo sie energetisch genutzt werden.
300 regionale Lieferanten
KCB bezieht seine Kartoffeln von rund 300 Lieferanten aus der näheren Umgebung – maximal aus ganz Bayern. Geschäftsführer Ferdi Buffen bezeichnete Rain deshalb als „Agrar-Hotspot“. Am Standort Rain sind 30 Mitarbeiter*innen beschäftigt, insgesamt arbeiten an beiden Standorten 56 Beschäftigte für KCB. Bis zu 1 000 Tonnen Kartoffeln pro Tag werden allein in Rain verarbeitet. Zusammen kommen die Standorte auf 350 000 Tonnen Speisekartoffeln jährlich.
Rains Bürgermeister Karl Rehm betonte die Bedeutung des Projekts: „KCB trägt dazu bei, dass die Stadt Rain weiter wächst. Wir freuen uns sehr über diese Erweiterung.“ Ein Spatenstich sei in Rain nicht alltäglich – entsprechend groß sei die Freude über die Investition.