3. November 2023, 11:33
Ausbildungsmarkt – Jahresbilanz 2022/2023

Gute Chance für Ausbildungssuchende und Besetzungsprobleme bei den Unternehmen

Bild: Agentur für Arbeit Donauwörth
Richard Paul, Vorsitzender der Agentur für Arbeit Donauwörth, zuständig für die Landkreise Dillingen, Donau-Ries, Günzburg und Neu-Ulm, zieht zum Ende des Berichtsjahres 2022/2023 folgende Bilanz: „Auch im vergangenen Beratungsjahr hat sich die Entwicklung zum Bewerbermarkt fortgesetzt. Die Chancen auf eine Ausbildungsstelle stehen für junge Menschen weiterhin sehr gut. Allerdings haben die Besetzungsprobleme bei den Betrieben deutlich zugenommen.“

Die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe in unserer Region ist weiter erfreulich hoch. Von Oktober 2022 bis September 2023 wurden der Agentur für Arbeit Donauwörth insgesamt 4.072 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Das sind 85 oder 2,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

In diesen 10 Berufen wurden besonders viele Ausbildungsstellen angeboten:
Seit Beginn des Berichtsjahres am 01. Oktober 2022 haben sich 2.959 Bewerberinnen und Be-werber bei der Berufsberatung gemeldet und waren auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Das sind 106 oder 3,7 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die Berufswünsche der Jugendlichen haben sich seit Jahren nicht stark verändert.

Das waren die beliebtesten Ausbildungsberufe:

  • Kaufmann/-frau im Einzelhandel
  • Verkäufer/in
  • Kaufmann/-frau - Büromanagement
  • Industriekaufmann/-frau
  • Fachkraft - Lagerlogistik
  • Industriemechaniker/in
  • Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r
  • Medizinische/r Fachangestellte/r
  • Kaufm. -Groß/Außenhandelsmanag - Großh.
  • Handelsfachwirt/in (Ausbildung)

Die beliebtesten Ausbildungsberufe

Seit Beginn des Berichtsjahres am 01. Oktober 2022 haben sich 2.959 Bewerberinnen und Bewerber bei der Berufsberatung gemeldet und waren auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Das sind 106 oder 3,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Berufswünsche der Jugendlichen haben sich seit Jahren nicht stark verändert.

Das waren die beliebtesten Ausbildungsberufe:

  • Kaufmann/-frau - Büromanagement
  • Medizinische/r Fachangestellte/r
  • Industriekaufmann/-frau
  • Industriemechaniker/in
  • Kfz.mechatroniker - PKW-Technik
  • Fachinformatiker-Anwendungsentwicklung
  • Verkäufer/in
  • Elektroniker/in- Energie-/Gebäudetechnik
  • Kaufmann/-frau im Einzelhandel
  • Fachkraft - Lagerlogistik

 

Rein rechnerisch ergeben sich 1,4 Berufsausbildungsstellen pro Bewerber. Allerdings beeinträchtigen regionale, berufsfachliche und qualifikatorische Ungleichgewichte den Ausgleich auf dem Arbeitsmarkt. So ist der Anteil an unbesetzten Ausbildungsstellen weiter gestiegen.

Zu Ende September blieben 566 betriebliche Ausbildungsplätze unbesetzt, 132 mehr als im Vorjahr. Besonders bei Berufen im Verkauf und Einzelhandel, als zahnmedizinische Fachangestellte, Sport- und Fitnesskaufleute, Berufskraftfahrer und Bäcker, aber auch für Büro- oder Speditionskaufleute konnten viele Ausbildungsstellen nicht besetzt werden.

„Dennoch hat die duale Ausbildung nach wie vor einen hohen Stellenwert in unserer Region. So mündeten 61,4 Prozent der gemeldeten Jugendlichen in eine Berufsausbildung. Diese stellt für die Betriebe einen wichtigen Faktor bei der Sicherung des Fachkräftebedarfs und des Standorts dar und bietet jungen Menschen eine solide Grundlage für ein erfolgreiches Erwerbsleben“ betont Richard Paul.

Zum Ende des Berichtsjahres waren 33 Bewerber und Bewerberinnen noch ohne Ausbildungsstelle oder eine andere Alternative. Für diese werden unsere Vermittlungsaktivitäten selbstverständlich fortgesetzt. Der Einstieg in eine Berufsausbildung ist immer noch möglich. Erfahrungs-gemäß melden sich auch in den nächsten Wochen junge Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen noch oder wieder auf der Suche nach einer Ausbildung sind. Auch Betriebe melden uns Ausbildungsstellen, die frei geworden sind.

Im Landkreis Donau-Ries wurden im Berichtsjahr 2022/2023 1.531 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht das einem Plus von 91 oder 6,3 Prozent. Demgegenüber meldeten sich 818 Bewerber für eine Ausbildungsstelle, 24 oder 2,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Am Stichtag 30.09. waren noch 183 Berufsausbildungsstellen unbesetzt (2022: 147 unbesetzte Ausbildungsstellen) und 10 Jugendliche unversorgt (2022: 4 unversorgte Bewerber). 70,2 Prozent der gemeldeten Bewerber mündeten in eine Berufsausbildung. Weitere 17 Prozent gehen weiter zur Schule.(pm)