Bundesministerin Svenja Schulze lud Landrat Stefan Rößle zum entwicklungspolitischen Austausch nach Berlin ein. Bild: Wagner / BMZ
Unter dem Dach der Initiative „1000 Schulen für unsere Welt“ sammeln Kommunen bundesweit gemeinsam mit ihren Bürgern und der lokalen Wirtschaft Spenden für Schulbauprojekte im Globalen Süden.

Seit Gründung der Initiative im Jahr 2018 sind über 230 Schulbauprojekte entstanden. Dadurch können viele Kinder nun regelmäßig zur Schule gehen. Ideengeber der Initiativeist Landrat Stefan Rößle. Dieser wurde im November von Bundesministerin Svenja Schulze zum Treffen der Botschafter*innen für kommunale Entwicklungszusammenarbeit ins Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eingeladen. Bundesministerin Schulze, die am 1. August 2023 die Schirmherrschaft der vor fünf Jahren von den kommunalen Spitzenverbänden ins Leben gerufenen Gemeinschaftsinitiative „1000 Schulen für unsere Welt“ übernommen hat, nutzte das Treffen auch für ein persönliches Gespräch mit dem Donau-Rieser Landrat. Sie betonte insbesondere, dass die Initiative ein niederschwelliger Einstieg für Städte, Landkreise und Gemeinden in die Entwicklungszusammenarbeit ist.

„Ich freue mich, dass Sie, Herr Landrat Stefan Rößle, als Initiator der Initiative heute hier sind. Sehr gerne habe ich die Schirmherrschaft für diese tolle Initiative übernommen, denn ich bin überzeugt: Ihr Ansatz ist genau richtig, um ein besseres Verständnis für globale Zusammenhänge zu schaffen und um den Kommunen den Weg für weiteres entwicklungspolitisches Engagement zu ebnen“, so Bundesministerin Svenja Schulze.

Landrat Rößle freut es, dass „sich die Projektidee aus dem Landkreis Donau-Ries auf Bundesebene mehr und mehr als Vorzeigeprojekt für kommunale Entwicklungszusammenarbeit herumspricht“. Bemerkbar mache sich dies durch die steigende Anzahl an Schulbauprojekten in den vergangenen Monaten. So ist der Landkreis Donau-Ries zwar im bundesweiten Vergleich mit 68 Schulbauprojekten weiterhin ungeschlagener Spitzenreiter, doch auch aus den Bundesländern Niedersachen und Rheinland-Pfalz seien zuletzt weitere Projekte hinzugekommen. Seinem Eindruck nach habe die Schulbau-Idee in Bayern und Baden-Württemberg bereits einen gewissen Schneeballeffekt erzeugt. In Kommunen anderer Bundesländer sei die Initiative dagegen noch weitaus unbekannter. Mit Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze als neue Schirmherrin ergäben sich nun wichtige Chancen, auch den bundesweiten Bekanntheitsgrad der Initiative weiter zu steigern und dadurch zahlreiche neue Schulbauprojekte im Globalen Süden zu ermöglichen. (pm)