23. November 2016, 07:40

Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Donauwörth

V.l.n.r.: Stadtbrandinspektor Alexander Zobel, Oberbürgermeister Armin Neudert, Erich Rößner, Günter Schwendner, MdL Wolfgang Fackler, Walter Portenhauser, Stadtbrandmeister Thomas Stecker Bild: Martin Wiemann
Zur ersten Jahreshauptversammlung seiner Amtszeit als Stadtbrandinspektor begrüßte Alexander Zobel die aktive Mannschaft, die Feuerwehrjugend sowie etliche ehemalige Feuerwehrmänner. Herzlich willkommen hieß er Oberbürgermeister Armin Neudert, den Landtagsabgeordneten Wolfgang Fackler und die Vertreter des Stadtrates.
- Seine erste Amtshandlung umfasste die Neubenennung von insgesamt 16 Führungs- und Ausbilderpositionen. Personell neu aufgestellt und hoch motiviert konnten die anstehenden Aufgaben in Angriff genommen wurden.
Bereits die tabellarische Aufstellung aller in den letzten 14 Monaten stattgefundenen Termine umfasste dabei 32 Seiten. Alex Zobel beschränkte sich in seinen Ausführungen auf zwei von insgesamt 283 Einsätzen der Feuerwehr Donauwörth: Unmittelbar nacheinander folgten im November 2015 zwei Großeinsätze an einem Wochenende: Ein umgestürzter Tanklastzug und der Brand des Tennisheimes in Donauwörth.
Aber auch die Verwaltungsaufgaben forderten die Führung. Insgesamt wurde die Beschaffung von gleich drei Großfahrzeugen auf den Weg gebracht. So befasste sich je eine Arbeitsgruppe mit der Neubeschaffung eines Rüstwagens, dessen Auslieferung im Dez. 2016 stattfindet und des Gerätewagens Gefahrgut des Landkreises, dessen Auslieferung 2017 erfolgt, sowie eines Teleskoparmstaplers, der ebenfalls noch heuer in Dienst gestellt werden soll. Diese geballten Beschaffungsmaßnahmen sei auch für eine Feuerwehr dieser Größe ein außerordentliches Ereignis, so Kommandant Alex Zobel.
Zum Schluss seines Berichtes führte er noch aus, dass nicht nur die Einsätze stark fordernd seien, sondern auch die immer umfangreichere Schreibtischarbeit für die begleitende Dokumentation, Übungsvorbereitung und seine Tätigkeit als Brandschutzdienststelle. Diese und weitere Tätigkeiten zeigen, dass kurzfristig folgender Raumbedarf für die Feuerwehr Donauwörth besteht: Jugendraum, Büro der Kommandanten. bzw. der Brandschutzdienstelle, Büro des hauptamtlichen Gerätewartes, Besprechungsraum, Führungsstabstelle / Kreiseinsatzzentrale, Sanitätsraum, Archiv für die Unterlagen der Brandschutzdienststelle sowie eine Geräteschleuse für die Stadtteile.
Jugendwart Michael Egner berichtete von den Aktivitäten der aus insgesamt 24 Jugendlichen - 10 Mädchen und 14 Jungs - bestehenden Jugendgruppe. Die Höhepunkte des vergangenen Jahres waren dabei sicherlich das Jugendzeltlager in Altisheim sowie das Jugend-Berufsfeuerwehrwochenende.
Den Kassenbericht eines außerordentlichen Jahres 2015 präsentierte Kassier Hans Schneider. Durch die Feierlichkeiten zum 150-jährigen Jubiläum der Feuerwehr letztes Jahr wurden die Finanzen arg strapaziert. Die Kassenprüfer bescheinigtem dem Kassenwart aber gute und vorbildliche Führung der Vereinskasse, so dass von der Versammlung einstimmig die Entlastung des Kassiers und der Vorstandschaft erfolgte.
Durch Handschlag offiziell in die Feuerwehr aufgenommen wurden anschließend Marco Zeltner und insgesamt 8 Jugendliche. Anschließend konnte das Kommandantenduo eine ganze Reihe von Feuerwehrkameraden auszeichnen: Für 25 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr erhielt Michael Scheurich das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 40 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr erhielten Erich Rößner, Günter Schwendner und Walter Portenhauser.
Oberbürgermeister Armin Neudert bezeichnete in seinem Grußwort das vergangene Jahr als ein Jahr des Übergangs in der Feuerwehr Donauwörth. Trotz der enormen Einsatzbelastung sei es gelungen eine hervorragende personelle Entwicklung, auch der Jugend, auf die Beine zu stellen. Auch das gute Verhältnis mit den Stadtteilwehren und die Neubelebung der Partnerschaft mit Perchtoldsdorf hob er hervor. Was den Wunsch nach Räumlichkeiten angehe, so sicherte er zu, dass sich die städtischen Gremien demnächst damit auseinander setzen werden. Der Abgeordnete Wolfgang Fackler führte dann noch aus, dass sich auch der Freistaat Bayern im Rahmen seines Konzeptes „Sicherheit durch Stärke“ mit insgesamt 80 Millionen Euro jährlich an der Förderung der Feuerwehren beteilige.

Als letzter Punkt der Tagesordnung stand noch die Verabschiedung der neuen Vereinssatzung an. Auch dieses umfangreiche Projekt wurde im ersten Jahr der neuen Führung auf den Weg gebracht. Lorenz Fitzel präsentierte nochmals die wichtigsten neuen Regularien, mit denen die Eintragung als “eingetragener Verein (e. V.)” angestrebt wird. Ohne Gegenstimme stimmten die Anwesenden für die neue Satzung, die zum Jahreswechsel in Kraft treten wird.

Mit den Bildern des vergangenen Jahres wurde die Mitgliederversammlung beendet. (pm)