Nördlingen beteiligt sich an der Kampagne Stadtradeln. Bild: Klima-Bündnis
Bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie hat der Stadtrat der Stadt Nördlingen von der Initiative der Stadtverwaltung Kenntnis genommen, sich an der bundesweiten Kampagne „Stadtradeln“ zu beteiligen.

Dabei ist eine Bedingung, dass sich eine jeweilige Gebietskörperschaft (Landkreis, Stadt, Gemeinde) mit einem von den vor Ort Verantwortlichen festgelegten dreiwöchigen Aktionszeitrahmen anmeldet. Nach Vorinformation verschiedener Firmen, Schulen und Institutionen und der durchwegs positiven Rückmeldungen, hat Oberbürgermeister Wittner entschieden, dass sich Nördlingen in diesem Jahr erstmals an der bundesweiten Kampagne beteiligen möchte.

„Angesichts der Einschränkungen sind gemeinsame Radausflüge derzeit nicht machbar und zu organisieren. Es kommt aber auf die Leistung eines jeden Einzelnen an. Jeder Kilometer zählt, auch von vielen einzelnen Radlern“, meint Oberbürgermeister Wittner, der sich eine rege Beteiligung der Nördlinger Bürgerinnen und Bürger an der Kampagne wünscht. „Radfahren ist klimafreundlich, Radfahren ist gesund, Radfahren ist die beste Möglichkeit, die Stadt und die nähere Umgebung bestens zu erkunden“, führt Wittner einige der guten Gründe auf, die trotz der derzeitigen Situation eine erfolgreiche Teilnahme möglich machen.

Der Zeitrahmen, in dem sich die Stadt Nördlingen beteiligen wird, ist vom 4. bis 24. Juli 2020. Entsprechend der Vorgaben muss sich die Kommune direkt anmelden. Es werden lokale Koordinatoren verantwortlich für die Vorbereitung und Durchführung des Wettbewerbs bestimmt. Für die Stadt Nördlingen übernimmt dies das Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit/Kultur, Rudi Scherer. Alle Teilnehmer können sich unter www.stadtradeln.de/noerdlingen registrieren oder einem bereits vorhandenen Team beitreten. Derjenige, der sich dort als „Team“ meldet, ist der Teamverantwortliche. Es geht also darum, dass sich eventuell aus Vereinen, Firmen, Schulen oder sonstigen Institutionen ein interessierter Radfahrer anmeldet und dieser ist dann Kapitän des Teams.

Wer sich nicht einem Team anschließen möchte, kann seine geradelten Kilometer quasi als Teamleistung immer der Stadt zuordnen. Alle gefahrenen Kilometer zählen vom Samstag, 4. Juli, bis Freitag, 24. Juli 2020. Zugelassen sind alle Fahrzeuge, die im Sinne der Straßenverkehrsordnung als Fahrräder gelten (dazu gehören auch Pedelecs bis zu 250 Watt). Wer am Ende der Kilometer-Nachtragefrist noch keine aktiven Mitglieder gefunden hat kann seine Kilometer-Einträge automatisch in das offene Team der Kommune melden.

Wie funktioniert das Kilometersammeln?

Jeder Kilometer, der während der dreiwöchigen Aktionszeit mit dem Fahrrad zurückgelegt wird, kann online ins Kilometer-Buch eingetragen werden oder direkt über die Stadtradeln-App getrackt werden. Radelnde ohne Internetzugang können der lokalen Stadtradeln-Koordination wöchentlich die Radkilometer per Kilometer-Erfassungsbogen melden. Der Erfassungsbogen ist bei der Stadt Nördlingen erhältlich. Wettkämpfe und Trainings auf stationären Fahrrädern sind beim Stadtradeln ausgeschlossen. Wo die Radkilometer zurückgelegt werden ist nicht relevant, denn Klimaschutz endet an keiner Stadt- oder Landesgrenze. Es können auch Kilometer für mehrere Radelnde im selben Account eingetragen werden (z. B. für Familien, Schulklassen, etc.). Wichtig: die genaue Anzahl an Personen, für die Kilometer eingetragen werden, muss angegeben werden.

Oberbürgermeister Wittner ruft die Nördlinger Interessierten dazu auf, sich an der bundesweiten Kampagne „Stadtradeln“ aktiv und engagiert zu beteiligen und hofft, dass dies Stadt bei ihrer ersten Teilnahme an diesem bundesweiten Wettbewerb hervorragend abschneiden wird. (pm)