22. März 2021, 09:40
Stadtplanung

Auf dem ehemaligem BayWa-Gelände entstehen 51 geförderte Wohnungen

Ein etwas anderer Spatenstich fand zum Baubeginn für kostengünstiges Wohnen am ehemaligen BayWa-Gelände statt. Von links: Oberbürgermeister David Wittner, Leiter städt. Sachgebiet Hochbau Jürgen Eichelmann, Alt-Oberbürgermeister Hermann Faul, Stadtbaumeister Hans-Georg Sigel, Architekt Frank Lattke, Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft Blasius Wizinger, Geschäftsführer der EIGNER Bauunternehmung GmbH Wolfram Uhl Bild: Stadt Nördlingen
Bis Herbst 2022 entstehen auf dem ehemaligen BayWa-Gelände in Nördlingen 51 geförderte Wohnungen. In dieser Größenordnung ist es das größte städtische Wohnbauprojekt seit Jahrzehnten.

„Der heutige Tag ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum in Nördlingen für Menschen mit geringen Haushaltseinkommen,“ zeigt sich Oberbürgermeister David Wittner bei der fachlichen Begehung der neuen Baustelle auf dem ehemaligen BayWa-Gelände überzeugt. Bis Herbst 2022 entstehen dort 51 attraktive Wohnungen in drei optisch sehr ansprechenden Häusern. Eine große Veranstaltung zu Baubeginn, wie sie dem Projekt würdig gewesen wäre, musste coronabedingt aber leider ausfallen. Der symbolträchtige Spatenstich fand deshalb nur im kleinsten Kreis statt.

Erste Ideen gab es bereits 2013

Oberbürgermeister David Wittner betonte: „Der geförderte Wohnungsbau sollte heutzutage modern, barrierefrei, architektonisch ansprechend und energetisch gut aufgestellt sein. Der demografische Wandel und neue, generationsspezifische Bedürfnisse an Ausstattung und Komfort erfordern tragfähige Konzepte. All das realisieren wir hier.“ Das Projekt, welches die Stadt gemeinsam mit der städtischen Wohnungsgesellschaft umsetzt, war über viele Jahre entwickelt worden. Erste Ideen gab es bereits 2013, berichteten Alt-Oberbürgermeister Hermann Faul und Blasius Wizinger, Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft der Stadt Nördlingen mbH. Im Juli 2018 hatte sich der Stadtrat dann einstimmig für den Bau ausgesprochen.

Vielzahl regionaler Firmen am Bauprojekt beteiligt 

Aktuell werden mit Hochdruck die Erdarbeiten und das Fundament vorangetrieben. Darauf aufbauend wird so dann in Hybrid-Bauweise ein Skelett aus Stahlbeton gebaut, bevor die komplett vorgefertigten Fassadenmodule angebracht werden. Alle drei Gebäude sind viergeschossig, verfügen über einen Aufzug und sind somit barrierefrei erschlossen. Ein eigenständiger Spielplatz und eine attraktive Freiflächengestaltung runden das Portfolio ab. „Dass an den Bauarbeiten eine ganze Reihe regionaler Firmen beteiligt ist, zeigt die hohe Leistungsfähigkeit dieser Firmen im EU-weiten Wettbewerb,“ so Oberbürgermeister David Wittner. „Ich bin mir sicher, dass unsere zukünftigen Mieterinnen und Mieter das hier entstehende Projekt später sehr zu schätzen wissen, schon allein wegen der zu erwartenden niedrigen Nebenkosten,“ kommt er auf den energieeffizienten Standard KfW 40 der Häuser zu sprechen.

Einweihung soll im Herbst 2022 stattfinden 

Stadtbaumeister Hans-Georg Sigel freut sich, dass mit den drei Punkthäusern „das ehemalige BayWa-Areal nun abgerundet wird. “Dies sei ein hervorragendes Beispiel für eine moderne, nachhaltige Stadtentwicklung durch die Revitalisierung einer ehemaligen Industriebrache“. Allen am Projekt Beteiligten dankte er für die tolle Zusammenarbeit. Er wünschte einen unfallfreien Bauverlauf und „dass wir alle gesund und munter, hoffentlich ohne Corona, mit einem großen Festakt im Jahr 2022 die Einweihung dieses Wohnungsbauprojektes feiern können“. (pm)