Viele Monate, genauer gesagt fast eineinhalb Jahre mussten die Bewohner*innen "Am Hohlen Schänzle" in Nördlingen warten. Jetzt wurde die sanierte Straße bzw. das Gelände zwischen der Alten Bastei und dem Maler-Beyschlag-Weg feierlich eingeweiht. Gekommen waren neben zahlreichen glücklichen Anwohner*innen auch einige Mitglieder des Nördlinger Stadtrats, MdB Ulrich Lange und die verantwortlichen Vertreter*innen der Regierung von Schwaben, Benedikt Seifert und Svenia Rosette. "Wir sind froh, dass wir die Straße endlich in voller Pracht erleben und begehen dürfen", erklärte Oberbürgermeister David Wittner in seiner Rede. "Endlich" - ist dabei wohl das passende Stichwort. Auch deshalb, weil die Straße ursprünglich bereits im vergangenen Jahr hätte eingeweiht werden sollen. Und auch zuvor sei die Sanierung laut Wittner bereits über viele Jahre immer wieder aufgeschoben bzw. gestrichen worden. "Die Sanierung dieser Straße war dringend erforderlich, da die alten Straßenbeläge und die veraltete Infrastruktur den aktuellen Anforderungen nicht mehr gerecht wurden", so das Nördlinger Stadtoberhaupt sichtlich erleichtert.

Trotz aller Freude über die Einweihung mussten die Anwohner*innen in den vergangenen Monaten viele Lärm, Schmutz und Einschränkungen hinnehmen. Grund hierfür waren die weitreichenden Sanierungsarbeiten. So wurden zunächst Kanalarbeiten vorgenommen und dabei Kanalisation und Wasserleitungen erneuert, Glasfaserleitungen verlegt und Straßenbeleuchtung und Niederspannung modernisiert. Erst dann konnte die Oberfläche neu gestaltet werden und das mit einem durchaus beeindruckenden Ergebnis. So wurde der Asphalt an vielen Stellen entsiegelt. Dadurch entstanden in direkter Nähe zur Stadtmauer mehrere Grünflächen, die jetzt die erhaltenen Flächen und Bäume ergänzen. Außerdem neu ist die barrierefreie Wegeverbindung zwischen der Herlinstraße und dem Hohlen Schänzle. "Dies ist ein weiterer Schritt Richtung Inklusion und verbesserter Mobilität für alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt", so Wittner. Unterstützt und beraten wurde die Stadtverwaltung dabei vom Nördlinger Inklusionsrat.

Neuer Asphalt, langwierige Kanalarbeiten und eine barrierefreie Wegeverbindung. Natürlich ist ein solches Bauprojekt mit nicht zu unterschätzenden Kosten verbunden. So konnte die Maßnahme auch aufgrund des Länder-Städtebauförderungsprogramms "Wachstum und nachhaltige Erneuerung" umgesetzt werden. Von den Gesamtkosten in Höhe von fast eine Million Euro konnten rund 285.000 Euro durch die Förderung abgedeckt werden.