Schwester Josefine trägt sich ins Goldene Buch der Stadt Nördlingen ein. Bild: Helena Ott
Die Stadt Nördlingen hat den Ehrenbrief an Schwester Josefine Grob verliehen.

"Schwester Josefine erstrahlt wie ein leuchtender Stern in unserem Gemeinwesen, eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration für zahlreiche Schülerinnen und Schüler sowie für die gesamte Gemeinschaft Nördlingens", würdigte Oberbürgermeister David Wittner in seiner Laudatio das außergewöhnliche Lebenswerk von Schwester Josefine Grob für die Stadtgemeinschaft. In Anerkennung und dankbarer Würdigung der großen Verdienste um das spirituelle und schulische Leben in der Stadt Nördlingen verlieh er ihr nach einem einstimmigen Beschluss des Stadtrates in einer feierlichen Zeremonie im Kloster Maria Stern den Ehrenbrief der Stadt Nördlingen.

Seit dem Jahr 1955 bis zu ihrer Pensionierung wirkte Schwester Josefine Grob als engagierte Lehrerin an der Realschule Maria Stern und vermittelte unzähligen Schülerinnen und Schülern nicht nur Wissen, sondern auch Werte. Selbst nach ihrer wohlverdienten Pensionierung bleibt ihr Einfluss spürbar, wie die fortwährende Wertschätzung ehemaliger Schülerinnen und Schüler zeigt.

Josefines Wirken als Meditations- und Kontemplationslehrerin

Doch Schwester Josefine Grobs Wirken beschränkte sich nicht allein auf das schulische Umfeld. Neben ihrer Lehrtätigkeit hat sie sich auch ihrer Berufung als Psychotherapeutin verschrieben und unermüdlich Patientinnen und Patienten betreut und geheilt. "In den vielen Jahrzehnten gaben Sie durch Ihre Güte und Ihr großes Herz vielen Menschen in den schwierigsten Situationen Halt. Durch Ihre Ausstrahlung und Ihre große Weisheit sind Sie, liebe Schwester Josefine, für viele Menschen eine große Bereicherung und ein großes Vorbild", lobte Oberbürgermeister David Wittner Schwester Josefines Wirken als Meditations- und Kontemplationslehrerin. Auch im stolzen Alter von 93 Jahren setzt sie, wann immer es ihr möglich ist, ihre Arbeit fort und bleibt eine wichtige Stütze für viele Menschen.

Besonders hervorgehoben wurden von Oberbürgermeister David Wittner ihre Verdienste um den selbst initiierten Meditations- und Kontemplationskreis, den sie seit rund 40 Jahren im Kloster Maria Stern leitet. Durch ihre spirituelle Führung und ihre unermüdliche Hingabe hat sie einen Raum der Ruhe und des inneren Friedens geschaffen, der Menschen jeden Glaubens und jeder Lebenssituation offensteht.

"Zentrum der Stille – Pax et Bonum – Nördlingen e. V."

Zusätzlich gründete Schwester Josefine Grob im Jahr 2012 den Verein "Zentrum der Stille – Pax et Bonum – Nördlingen e. V.", der unter ihrer spirituellen Leitung bis heute besteht und Menschen auf ihrem spirituellen Weg begleitet.
Schwester Josefine trug sich nach Überreichung der Urkunde ins Goldene Buch der Stadt Nördlingen ein. Musikalisch umrahmt wurde die Feierlichkeit durch Julia Rabel und Annika Körner. (pm)