Die Reisegruppe vor dem Olympiastadion in Berlin. Bild: Sarah Heydecker
Im Rahmen des Hosttown-Projekts in Oettingen, fand nun zum Abschluss der Veranstaltungen eine Reise nach Berlin zu den Weltspielen von Special Olympics statt.

Die Reise war über zahlreiche Kanälen beworben und so kamen 39 Personen zusammen, die sich bei einem Vortreffen zum Teil das erste Mal trafen.

Menschen mit Behinderung, Mitarbeiter*innen, Lehrkräfte mit Schüler*innen, der Bürgermeister sowie Reiselustige und Eltern bilden eine inklusive Gruppe und erkundeten nun gemeinsam die Hauptstadt.

Schon auf der Hinfahrt wurde gemeinsam gesungen - zu Musik der Kastelruther Spatzen bis zu den Toten Hosen oder Peter Fox. Die Reisegruppe ist bunt und vielfältig, das zeigt sich nicht nur in den unterschiedlichen Musikrichtungen. Ein großes Dankeschön geht dabei vor allem an die Firma „Gute Reise Hauck“, die uns die Fahrt im Reisebus samt Busfahrer gespendet hat! Vielen herzlichen Dank dafür!

Das große Highlight war dann die Eröffnungsfeier im Berliner Olympiastadion. Ca. 50.000 Menschen erlebten eine gigantische Show aus Musik, Kunst und Sport. Die Delegation aus Kambodscha, die zuvor im Rahmen von Hosttown Gast in Oettingen war, wurde beim Einlauf frenetisch gefeiert und es gab Gänsehaut pur beim Entzünden des olympischen Feuers, das einige Tage zuvor noch in Oettingen gebrannt hatte.

Weitere Programmpunkte

Ein Besuch im Zoo und Museum, der Besuch zahlreicher Sportveranstaltungen oder auf einem Kulturdachgarten standen ebenso auf dem Programm, wie ein Treffen mit einem Mitglied des Bundestags samt Führung und einer Schifffahrt auf der Spree.Ein vielfältiges Programm, das von unterschiedlichen Reiseteilnehmern vorbereitet wurde und so jeder die Chance hatte, Berlin auf seine Art zu entdecken.

Und jeden Tag wurde deutlicher, dass aus anfangs Fremden Vertrauen erwächst, wenn man sich z.B. zwischen Hunderten Menschen in der UBahn aus dem Olympiastadion befindet. Wenn man sich gegenseitig zuhört, wenn einer den anderen tröstet oder die Höhenangst überwunden wird und man strahlend gemeinsam oben auf dem Fernsehturm steht. Es wurde viel miteinander gelacht, getanzt und gesungen. Freundschaften entstanden, ganz egal, wer welches Merkmal mit sich bringt. Jeder brachte sich ein in diese Reisegruppe, die erfüllt nach so vielen Erlebnissen nach 6 Tagen wieder Oettingen erreicht hat.

Alle Beteiligten sind sich einig: Inklusion ist nur dann möglich, wenn wir uns begegnen! Host Town - viel mehr als nur vier tolle Tage: ein gemeinschaftliches Inklusives Kraftpaket, das gerade erst begonnen hat. (pm)