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Aktuell ist noch immer nicht absehbar, in welchem Umfang Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zur Unterbringung im Landkreis zugewiesen werden. Unabhängig davon hat sich das Landratsamt Donau-Ries im Laufe der letzten Woche auf die mögliche Aufnahme von Schutzsuchenden aus der Ukraine vorbereitet.

Zunächst stehen in den bestehenden dezentralen Asylunterkünften des Landkreises in Nördlingen und Oettingen ausreichend Kapazitäten im Falle einer ersten Zuweisung zur Verfügung. Bei Bedarf könnten durch die neu eingerichtete Koordinierungsgruppe kurzfristig weitere Objekte zu Notunterkünften umfunktioniert werden. Von Vorteil erweisen sich in dem Zusammenhang die Erfahrungen aus dem Jahr 2015.

Die Meldungen der letzten Tage über die schreckliche Situation der Menschen in der Ukraine haben im Landkreis eine Welle der Solidarität ausgelöst. Im Landratsamt sind bereits zahlreiche Angebote von Unterkunftsmöglichkeiten sowie von Kleider- und Sachspenden eingegangen.

Personen, die privat Wohnraum zur Verfügung stellen möchten, können ihr Interesse mittels eines Formblatts bekunden, das auf der Homepage des Landkreises (www.donau-ries.de) zu finden ist. Angaben zum Mietobjekt können hier detailliert mitgeteilt werden. Alle bereits auf anderem Weg eingegangenen Angebote werden selbstverständlich auch berücksichtigt. In einem nächsten Schritt wird auf der Internetseite des Landkreises eine Wohnraumbörse in anonymisierter Form eingerichtet werden. Des Weiteren sind auf der Homepage des Landkreises unter www.donau-ries.de sämtliche bekanntgewordenen lokalen wie auch überregionalen Spendenabgabestellen aufgeführt.

Das Ausländeramt bittet zu beachten, dass sich Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in jedem Fall im AnKER Zentrum der Regierung von Schwaben, Aindlinger Str. 16, 86167 Augsburg melden müssen. Sie werden dort registriert und können anschließend zum Beispiel zu ihren Verwandten zurückkehren, sofern diese eine Unterkunft bereitstellen. (pm)