Dass im Landkreis in Sachen Fahrrad-Infrastruktur Nachholbedarf besteht, zeigte der Fahrradklimatest 2020 des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs e.V., der das Radklima in Städten und Gemeinden wissenschaftlich evaluiert. So erreichten die teilnehmenden Orte im Donau-Ries durchschnittlich nur die Schulnote 3,7. Insbesondere als Schwächen hervorgehoben wurden dabei der Mangel an öffentlichen Fahrrädern, die Radmitnahme im öffentlichen Nahverkehr und eine unsichere Führung der Radwege, beispielsweise an Baustellen, Ampeln oder in Einbahnstraßen.

Ziel des Radentscheids ist ein Radgesetz, das die Staatsregierung und die Kommunen verpflichtet, Fahrradfahren sicher und verlässlich möglich zu machen. Das bedeutet mehr Radwege ausweisen und regelmäßiges instandhalten. Die „Vision Zero“ soll auch beschlossen werden: "Dass sich in Bayern keine tödlichen Verkehrsunfälle oder Verkehrsunfälle mit schweren Personenschäden ereignen, wird damit zum verbindlichen, gesetzlichen Ziel”, so Lettenbauer. Die Abgeordnete spricht sich klar für das Radgesetz und ein unterbrechungsfreies Radwegenetz aus, das „gut in Schuss sein muss und Städte wie Dörfer im Landkreis Donau-Ries verbindet“. Die erste Phase des Volksbegehrens Radentscheid Bayern endet am 31.10.

Je mehr Menschen das Volksbegehren unterstützen, desto schneller wird Bayern fahrradfreundlich. (pm)