11. Juli 2023, 13:45
150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Marktoffingen

Theaterstück der Grundschule Marktoffingen verzaubert Publikum

Das kleine Ichbinich Bild: Grundschule Marktoffingen
Die Freiwillige Feuerwehr Marktoffingen wird 150 Jahre und das muss gefeiert werden. Dachte sich auch die Grundschule Marktoffingen und verzauberte das Publikum im Festzelt mit dem eigens einstudierten Stück "Das kleine Ichbinich".

Geburtstagsgeschenke erfordern Kreativität, wenn sie im Gedächtnis bleiben sollen. Das Präsent, welches die Grundschule Marktoffingen und damit die Maihinger und Marktoffinger Kinder mit ihren Lehrerinnen und vielen helfenden Elternhänden im Hintergrund ihrer Freiwilligen Feuerwehr zum 150. Geburtstag gemacht haben, wird es sicherlich. Am Freitagvormittag luden sie die Bürgermeister der beiden Gemeinden Franz Stimpfle und Helmut Bauer, Schuldirektor Michael Stocker, Eltern und Geschwister, Dorfbewohner und benachtbarte Kindergärten und Grundschulen ins große Festzelt zu einem Singspiel mit dem Titel „Das kleine Ichbinich“ ein.

Kinderbuch als Bühnenstück umgesetzt

Rektorin Ruth Hundsdorfer, die alle herzlich begrüßte, hatte mit ihren Lehrkräften das bekannte Kinderbuch in ein wunderbares buntes Bühnenstück umgesetzt und die musikalische Umrahmung passgenau für die Akteure geschrieben. Schon das Bühnenbild war ein Hingucker und verwandelte mit wenigen Utensilien das Zelt in eine bunte Landschaft, in der sich im Folgenden Tiere zu Luft, im Wasser und an Land tummeln konnten. Die zwei grandiosen Erzähler Toni (Stark) und Lara (Hollndonner) führten gekonnt durch die Aufführung und begleiteten ein kleines Wesen (Emma Bohne) auf der Suche nach sich selbst auf seiner Reise von der Blumenwiese in die Welt hinaus.

Alle Klassen sind am Stück beteiligt

Mit seinen karierten Ohren und einem Schwanz stand es also suchend auf der Bühne und fragte sich immer wieder „Wer bin ich?“ Aber weder die Pferde, noch die Fische, die Nilpferde oder die bunten Papageien konnten ihm auch nach genauer Betrachtung nicht weiterhelfen, denn irgendwie ist das kleine, ja was, anders als alle Tiere. Da wird auf der Bühne getanzt und gesungen, jede Klasse in anderen bunten Kostümen, begleitet von einem ganz außergewöhnlichen Orchester, nämlich Kindern der vierten Klassen, allesamt verkleidete Hunde mit Orff- und Blasinstrumenten. Unter dem Dirigat von Ruth Hundsdorfer untermalten sie im Dreivierteltakt das Hin- und Her im Kopf der kleinen Bühnenheldin, wer oder was sie denn nun sei oder begleiteten den Chor, der auf der anderen Seite der Bühne sang und dank einer zweiten Dirigentin die Distanz problemlos bewältigte.

"Jede und Jeder ist einzigartig"

Als die Instrumentalisten plötzlich ihre Instrumente niederlegten und auf der Bühne zu „Who let the dogs out“ tanzten und eine Pyramide bauten, war das Publikum nicht mehr zu halten und klatschte im Takt mit. Nach langer Wanderung kam das kleine schlappohrige, karierte Wesen wieder auf der Wiese an, von der es losgezogen war und erkannte endlich, dass es einfach ein einzigartiges Ich ist, nämlich das kleine „Ichbinich“. Das wird mit Seifenblasen, lautem Mitklatschen und dem Ichbinichlied gefeiert. Die Begeisterung der Zuhörer, ob Groß oder Klein, zeigte sich in lange andauerndem Applaus und der Gewissheit, dass Jede und Jeder Einzelne im Zelt einzigartig ist. (pm)