Symbolisch zündeten Bürgermeisterin Petra Wagner und Kommandant Daniel Härtle in den Feuerschalen ein kleines Sonnwendfeuer an. Bild: Thomas Foltin
Unbekannte haben den Holzhaufen der Sonnwendfeier auf dem Roßfeld bereits am Vorabend angezündet.

„Absolut ärgerlich“ beschrieben der Oettinger Feuerwehrkommandant Daniel Härtle und sein Stellvertreter Thomas Foltin die Umstände der diesjährigen Sonnwendfeier auf dem Roßfeld und meinten damit nicht das regnerische Wetter am Samstagabend. In akribischer Schwerstarbeit hatten 24 Aktive der Oettinger Feuerwehr in acht Stunden am Vorabend des Sonnwendfeuers einen mustergültigen Holzturm aufgeschlichtet und erhielten in der Nacht von Freitag auf Samstag um 0.40 Uhr eine Alarmierung. Der etwa zehn Meter hohe Holzturm stand lichterloh in Flammen. Unbekannte hatten das für das Sonnwendfeuer aufgeschichtete Holz angezündet und die Einsatzkräfte konnten nur noch für Schadensbegrenzung sorgen.

Seit 14 Jahren richtet die Oettinger Wehr dieses Sonnwendfeuer aus, das zuvor viele Jahre von den Wanderfreunden organisiert wurde. Eine Anzeige sei laut der herbeigerufenen Polizei aussichtslos, erklärte Kommandant Härtle bei einer Besichtigung mit Bürgermeisterin Petra Wagner. Trotz des regnerischen Wetters blieben die „Fans“ dieser Kult-Veranstaltung treu. Zwar in eingeschränkter Zahl, denn manchmal weit über 1000 Gäste hatte laut Daniel Härtle die Feuerwehr bei den traditionellen Sonnwendfeiern.

In einer kleinen Ansprache bedankte sich der Kommandant bei seinem Team und den vielen Helfern, die sich durch diesen Vorfall die Freude an dieser Feier nicht nehmen ließen. Auch Bürgermeisterin Wagner sprach den Dank an die Feuerwehr und die Gäste für ihre Treue zu dieser Veranstaltung aus. Dies sei auch ein Zeichen der Wertschätzung des Ehrenamts und der Solidarität für die Feuerwehr, so Wagner. (pm)