Zu Gast war die Band „Spektakulatius“ mit ihrer Weihnachtsshow, die aufgrund ihrer Kombination aus grandiosem Gesang, hochkarätiger Instrumentalmusik und atemberaubender Lichttechnik für einen unvergesslichen Abend sorgte. Zweieinhalb Stunden lang gab die achtköpfige Band, die bei fast jedem Song in einer anderen Konstellation auf der Bühne stand, ein breitgefächertes Repertoire zum Besten.
Gleich zum Einstieg sorgte sie mit „Love is born“ für ein echtes Gänsehautgefühl und ließ das Klösterle in eine zauberhafte sowie besinnliche Atmosphäre eintauchen. Mit dem jazzigen „Snowman“, der Ballade „White Christmas“ und dem majestätischen Choral „We three Kings“ machte „Spektakulatius“ schnell deutlich, wie facettenreich Weihnachtsmusik zum einen ist, wie unterschiedlich aber auch die Stile sind, die die Musiker beherrschen.
Zwischen den einzelnen Songs füllten kleine Moderationen der einzelnen Musiker die Umbaupausen mit unterhaltsamen Geschichten rund um winterliche Themen wie einen schmelzenden Schneemann oder durch Schneewehen versperrte Parkbuchten. Das Alemannische Kinderlied „Es schneielet“ zeigte dann auch sprachlich, dass die Mitglieder der Band aus dem Raum Aalen stammen.
Zahlreiche Klassiker rund um Weihnachten
Nach dem Klassiker „Driving home for Christmas“ sorgte „Ich steh an deiner Krippen hier“ in einer reinen Instrumentalversion für einen magischen Moment im Saal. Nach „Gloria in excelsis Deo“ berührte „War is over“ in besonderer Weise. Im Rahmen dieses Songs stellten sich außerdem die einzelnen Bandmitglieder gegenseitig vor: die beiden musikalischen Leiter sind Christian Bolz (Saxophon und Gitarre) und Markus Braun (Kontrabass). Den Gesang übernehmen Aysun Dönmez, Martina Fritz, Ralf Meiser (zudem Gitarre) und Christian Steiner (auch Gitarre und Akkordeon). Thomas Göhringer ist Herr über das Schlagzeug und Martin Sörös spielt das Keyboard.
Nach der Pause erstreckte sich die Bandbreite von „It’s the most wonderful time of the year“ und „Go tell it on the mountain“ über „Run Rudolph run“ sowie „Winter“ bis zu „Christmas Prayer“ und „Fairytale of New York“. Ein echter Höhepunkt war ein auf engstem Raum inszeniertes „Feliz Navidad“, bei dem alle acht Bandmitglieder an einer einzigen Gitarre musizierten. Berührend für das Publikum war zudem der eigens arrangierte Choral „Es kommt ein Schiff geladen“ aus dem 15. Jahrhundert. Bei „Just another Christmas Song“ durfte das Publikum mit eigener Textkenntnis glänzen und einzelne Songpassagen entweder anstimmen oder vollenden. Mit dem von Christian Steiner selbst geschriebenen „Back to your heart“ endete das großartige Konzert im Klösterle, wobei tosender Applaus und stehende Ovationen die Band noch zu zwei Zugaben, einem mitreißenden Weihnachtslied-Medley und dem sanften „Stille Nacht“, auf die Bühne zurückholten.
Mit organisiert hatte den Konzertabend das Dramatische Ensemble (DE) Nördlingen; für das kommende Jahr können sich beide Seiten eine Fortsetzung dieser Kooperation vorstellen. (dra)