Symbolbild Bild: pixabay
Am Dienstag, den 4. Dezember 2018, erinnern bei der monatlichen Mahnwache am Liebfrauenmünster in Donauwörth von 18:15 bis 18:45 Uhr Atomkraftgegnerinnen und -gegner an die immer noch andauernde Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima und demonstrieren gegen den Weiterbetrieb der noch bestehenden Atomkraftwerke in Deutschland.
Donauwörth -  Aktuell plant die Regierung von Japan aus Hilflosigkeit das durch die atomare Katastrophe in Fukushima radioaktiv verseuchtes Wasser - 1,09 Millionen Tonnen - im Pazifik zu entsorgen, was zu Protesten von Umweltorganisationen und von besorgten Menschen in Südkorea und Taiwan geführt hat. Das Wasser stellt einen tödlichen Cocktail aus Tritium, Jod, Ruthenium, Rhodium, Antimon, Tellur, Kobalt und Strontium dar.
Die Mahnwache, veranstaltet von Bündnis 90 / Die Grünen, der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) und engagierten Bürgern und Bürgerinnen, lädt die Bevölkerung im Landkreis dazu ein, daran zu erinnern, dass auch in Deutschland noch immer gefährliche Atomkraftwerke in Betrieb sind, eins davon im nur 35 km entfernten Gundremmingen, das noch bis 2021 höchst gefährlichen Atommüll produziert und dessen Endlagerung immer noch ungeklärt ist.
Passend zum Thema zeigt am Abend das Kino in Donauwörth um 18:15 Uhr und um 20:15 Uhr den Film Wackersdorf. Der Film ist ein packendes Polit-Drama über die Hintergründe, die zu dem legendären Protest gegen die atomare Wiederaufbereitungsanlage führten. Die Bayerische Staatsregierung plante in den 80-zigern Jahren in Wackerdorf in der Oberpfalz eine atomare Wiederaufbereitungsanlage zu bauen. (pm)