30. Juli 2021, 09:32
Kreisjagdverband Nördlingen

Jägerinnen und Jäger erfolgreich bei Wahl und Wildtierrettung

Der Kreisjagdverband Nördlingen hat gewählt (von links): Erster Vorsitzender Ralf Stoll, die zweiten Vorstände Rupprecht Walch und Markus Zellinger sowie der neue Schatzmeister Werner Siegel. Bild: Stefanie Saam
Ralf Stoll aus Oettingen ist mit überwältigender Mehrheit als Erster Vorsitzender des Kreisjagdverbands Nördlingen wiedergewählt worden. Was ihn besonders freut: „73 Prozent unserer 300 Mitglieder haben per Wahlbrief ihre Stimme abgegeben. Das ist eine hervorragende Quote“. Denn wegen Corona musste erstmals eine reine Briefwahl stattfinden.

„Hier danke ich besonders Hermann Grimmeißen und seinen Helfern. Er hat auch diese Herausforderung hervorragend gemeistert".

Als Zweiter Vorstand wiedergewählt wurde Rupprecht Walch, Berufsjäger und Revierjagdmeister beim Fürstlichen Haus zu Oettingen-Spielberg und zudem versierter Drohnenpilot. Ebenfalls zum Zweiten Vorstand gewählt wurde Markus Zellinger: Der Landwirt aus Wallerstein folgt auf Udo Maletzke und war bisher Beisitzer. 

Um die Finanzen der 300 Jägerinnen und Jäger kümmert sich ab sofort Werner Siegel aus Nördlingen als neu gewählter Schatzmeister. Herrmann Grimmeißen war nach 21 Jahren nicht mehr angetreten, er wurden zuvor einstimmig entlastet. ebenso wie Beisitzer Horst Deixler, der nicht mehr antrat. Als Schriftführer wiedergewählt wurde Daniel Jenewein aus Löpsingen. Den Jagdvorstand komplettieren die wiedergewählten Beisitzerinnen Barbara Kornmann-Bäuerle (Möttingen) und Barbara Grimmeißen-Kling (Nördlingen): Die Jägerinnen betreuen die Sparten Hundewesen und Jagdhornblasen. „Außerdem wollen wir junge Jäger und Jagdscheinneulinge stärker einbinden“, so die beiden Waidfrauen.

Der Kreisjagdverband Nördlingen e.V. (KJV) vertritt 300 Jägerinnen und Jäger im Altlandkreis Nördlingen und ist staatlich anerkannter Naturschutzverband. Drei Vereine zur Wildtierrettung hat der KJV finanziell und personell unterstützt, zudem gibt es eine Kooperation mit der Regierung von Schwaben beim Wiesenbrüterschutz. Mit Drohnen konnten dieses Frühjahr 280 Rehkitze und mehrere Gelege des seltenen Brachvogels vor dem Vermähen bewahrt werden. „Hier wollen wir nicht nachlassen und die Kommunikation zwischen Landwirten, Jägern und den anderen Naturschutzverbänden im Ries weiter verbessern“, so Vorsitzender Stoll.

Auch bei der Afrikanischen Schweinepest, die vom Wildschwein auf Hausschweine übergreift, sowie beim umsichtigen Waldumbau seien die Rieser Jägerinnen und Jäger wichtige Partner der Land- und Forstwirtschaft, so Stoll mit Blick auf die kommenden Aufgaben. (pm)