Neues Industriegebiet: „Nördlingen investiert in seine Zukunft“

Mit der feierlichen Eröffnung findet die Erschließung des Gewerbegebiets Steinerner Mann Ost sein Ende. Bild: Manuel Habermeier
In Nördlingen wurde ein neues Industriegebiet erschlossen. Insgesamt nahm der Prozess mehr als ein Jahrzehnt in Anspruch. Die Stadt will damit die wirtschaftliche Zukunft sichern.

„Mit dem heutigen Tag setzen wir ein klares Signal: Nördlingen investiert in seiner Zukunft!“ Mit diesen Worten beendete Nördlingens Oberbürgermeister David Wittner am Montag die feierliche Erschließung des Industriegebiets „Steinerner Mann Ost“. Damit hat ein Projekt sein Ende gefunden, das 15 Jahre Planungs- und Bauarbeiten angesammelt hatte.

Insgesamt umfasst das neue Industriegebiet an der B 466 Richtung Oettingen eine Grundstücksfläche von 50 Hektar (ha). Der erste Bauabschnitt, dessen Spatenstich im November 2012 erfolgte, umfasst 26 ha, mit dem zweiten Bauabschnitt sind nun weitere 24 ha hinzugekommen. „Die Grundstücksgrößen sind in einem Korridor von 2.500 bis 20.000 m2 frei gestaltbar“, wie Stadtkämmerer Bernhard Kugler betonte. Die Nachfrage sei mehr als zufriedenstellend. „Die ersten sieben Verkäufe sind bereits getätigt.“ Unter anderem hat die Destilla GmbH bereits im März 2025 ein neues Bauprojekt begonnen.

Für die Stadt selbst ist das neue Industriegebiet ein wichtiges Standbein für die Zukunft. „Mit der Gewerbefläche schaffen wir Raum für Wachstum, Innovation und neue Arbeitsplätze“, erklärte David Wittner und fügte hinzu: „Ohne eine starke Wirtschaft keine starken Finanzen. Und ohne starke Finanzen keine Investitionen in Schulen, Kitas, Kultur, in Sport und das soziale Miteinander.“

Zweistelliger Millionenbetrag für eine erfolgreiche Zukunft

Die Destilla GmbH hat ihr Bauprojekt bereits im März 2025 begonnen. Bild: Manuel Habermeier

Dafür war Nördlingen noch unter David Wittners Amtsvorgänger Altoberbürgermeister Hermann Faul bereit, einen zweistelligen Millionenbetrag in das Projekt fließen zu lassen. 5,8 Millionen Euro wurden für den Grunderwerb aufgebracht, weitere 3,7 Millionen flossen in die Straßenerschließung. Dazu kommen noch 1,1 Millionen für den Abwasserkanal, einschließlich Pumpwerk, und 300.000 Euro für die Trinkwasserversorgung.

Für das Geld hat man ein Industriegebiet bekommen, das neben diesen Erschließungen auch über eine nachhaltige Energieversorgung durch die SEN Nördlingen sowie ein Glasfasernetz der NetCom BW verfügt. Vor allem die digitale Infrastruktur sei eine Lebensader moderner Betriebe, erinnerte der Oberbürgermeister und sieht den Standort damit gut für die Zukunft aufgestellt: „Nördlingen ist und bleibt ein leistungsstarker Wirtschaftsstandort.“

Redakteur. Unterwegs für blättle und online. Geboren in Augsburg ist er über Freiburg, Wien und München endlich im schönen Donau-Ries angekommen. Hier hat er besonders die Themen Kunst, Kultur, Geschichte und Sport im Blick.

Telefon: 0906/977598 – 27
mhabermeier@donau-ries-akutell.de