Das von Landkreis und Staatlichem Schulamt Donau-Ries initiierte Sprachlotsenprojekt entwickelt sich zur Erfolgsgeschichte. Während des Schuljahrs 2016/2017 wurden 42 Schülerinnen und Schüler betreut.
Donauwörth - Nach einem ersten erfolgreichen Schuljahr 2015/2016 an Grundschulen und Mittelschulen in Nördlingen und Donauwörth waren die Sprachlotsen dieses Schuljahr an den Grundschulen und Mittelschulen in Oettingen, Rain und Wemding im Einsatz. Hier unterstützten sie in Kleingruppen 42 Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, die teilweise erst kurze Zeit in Deutschland waren. Auf dem Unterrichtsplan standen Grammatikübungen, freies Sprechen, Wortschatz, Bewerbungstrainings und die Vorbereitung für die Abschlussprüfungen.
Auch dieses Jahr lieferte die Evaluation des Regionalmanagement-Projekts tolle Ergebnisse. Besonders erfreulich: „In Wemding wurden vier Schüler der 10. Klasse des M-Zugs betreut, die ihre Prüfungen erfolgreich bestanden haben und jetzt weiter zur Schule gehen oder eine Ausbildung beginnen können,“ erklärt Landrat Stefan Rößle auf Nachfrage. Die Sprachlotsen stellen so eine perfekte Ergänzung des vielfältigen Sprachangebots der Schulen dar, die nicht ersetzt, sondern verbunden werden.
Das Projekt wird durch den Landkreis Donau-Ries und aus dem Fördertopf Regionalmanagement des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat bezuschusst. Im Schuljahr 2017/2018 werden die Sprachlotsen von der Kolping Akademie Donauwörth an den Grundschulen und Mittelschulen in Asbach-Bäumenheim und Monheim unterstützen. Insgesamt profitierten bisher 92 Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund vom Projekt.(pm)