10 Jahre – ein guter Grund noch einmal zurückzublicken. Am 01.08.2010 startete das Förderprojekt des bayerischen Wirtschaftsministeriums mit Regionalmanager Klemens Heininger und Hildegard Frank mit den Themen Klimaschutz, Lernender Landkreis, Schule-Wirtschaft, Geopark Ries und Regionalmarketing. Ein wichtiges Projekt war in dieser Zeit die Plakataktion „Wir sind Donau-Ries“, der Vorläufer der heutigen Marke DONAURIES. Auch in den nächsten Jahren gehörten die Themen Bildung, regionale Wettbewerbsfähigkeit, Regionalmarketing und Kultur zu den Handlungsfeldern.
Leuchtturmprojekte waren hierbei unter anderem die Jobbörsen für die Mitarbeiter von Kathrein. In Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, der Stadt Nördlingen und den regionalen Unternehmen wurde vom Regionalmanagement eine Messe organisiert, damit die entlassenen Mitarbeiter schnell wieder eine Arbeit finden. „Als bekannt wurde, dass Kathrein schließen wird und 700 Mitarbeiter entlassen werden, hat das Regionalmanagement schnell reagiert und gezeigt wie wir unseren Bürgern helfen können“, erklärt der damalige Regionalmanager und heutige Leiter der Stabstelle Kreisentwicklung und Nachhaltigkeit Klemens Heininger.
Auch im Bereich Bildung wurde viel erreicht. Der Aufbau eines datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements brachte erstmals alle Bildungsakteure an einen Tisch und stellt so einen Meilenstein im Bildungsengagement dar. Des Weiteren sticht das Projekt Sprachlotse hervor. Hierbei werden Kinder mit Migrationshintergrund spielerisch beim Erlernen der deutschen Sprache unterstützt. Das bayernweit einzigartige Projekt startete 2015 mit dem Kooperationspartner Kolping Akademie an jährlich wechselnden Grund- und Mittelschulen und wurde 2018 schließlich durch die finanzielle Unterstützung des Landkreises auch auf Kindertagesstätten ausgeweitet. Insgesamt konnten bisher über 150 Kinder an 13 Schulen und 20 Kindertageseinrichtungen gefördert werden. Dies ist ein bedeutender Schritt für die Integration und den weiteren Lebensweg jedes einzelnen Kindes.
Aufbauend auf dem großen Erfolg von 2016 wurde das Projekt Kunstpfad im Jahr 2019 fortgeführt. Hier stellen regionale oder mit der Region verbundenen Künstler ihre Werke an verschiedenen Orten im ganzen Landkreis aus. Die Kunst reichte im letzten Jahr von Skulpturen und Installationen über Zeichnungen und Malerei bis hin zu Graffiti und Kalligrafie. Elf Kunstwerke können Sie immer noch an besonderen Orten im Landkreis bestaunen (siehe auch https://www.instagram.com/donauries_/?hl=de).
Mitte 2019 übernahm Jennifer Werner den Job als Regionalmanagerin. Aktuell laufen unter den Themen Bildung, Kunst und Kultur sowie regionale Identität die Projekte Literaturfestival Nordschwaben, das leider auf nächstes Jahr verschoben werden musste, Unterstützung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit im Bereich Heimat und das Vernetzen verschiedener Bildungsakteure.
Landrat Stefan Rößle, selbst Initiator des Regionalmanagements, freut sich über das Jubiläum. „Das Regionalmanagement ist als festes Standbein der Kreis- und Regionalentwicklung ein wichtiges Instrument zur Vernetzung und zum Anstoßen unterschiedlicher Projekte zum Wohle der Bürger. Es sorgt dafür dass auch Handlungsfelder die außerhalb der Pflichtaufgaben des Landkreises liegen, wie Heimat, Bildungsprojekte sowie Kunst und Kultur nicht zu kurz kommen und Beachtung finden.“
Weitere Informationen zu den Projekten des Regionalmanagements in der Stabsstelle Kreisentwicklung und Nachhaltigkeit erhalten Sie von der Regionalmanagerin Jennifer Werner unter jennifer.werner@lra-donau-ries.de oder telefonisch unter: 0906/74-338, sowie unter: www.donauries.bayern/rm. (pm)