Wolfgang Goschenhofer Bild: Silvia Iszó
Der Nördlinger Kommunalpolitiker, Stadt- und Kreisrat der Grünen, Wolfgang Goschenhofer, bewirbt sich um das Amt des Nördlinger Oberbürgermeisters. Der 57-jährige Bauingenieur, Vater von zwei Söhnen und begeisterter Sportler, will die neue gestaltende Kraft für Nördlingen werden.

Als Themenschwerpunkte seiner Arbeit sieht er die Umwelt- und Klimapolitik, die er noch zielgenauer in einem Amt bündeln will. „Klimaschutz nebenbei geht gar nicht mehr“, sagt er. „Alle politischen Entscheidungen werden sich daran messen lassen müssen, welche Klimaauswirkungen sie haben. Alle Fragen des Klima-, Umweltund Artenschutzes, klimaneutrale Stadtentwicklung und die Energieversorgung müssen hier angesiedelt werden. Damit will ich Nördlingen zur Leuchtturmstadt in Sachen „Klimaschutz“ machen“.

Und weiter: „Politik vom Ziel her zu denken, heißt beispielsweise, Mobilität für Alle anstatt den Schwerpunkt nur auf das Auto zu setzen. Sowohl die gerechte Teilhabe an Mobilität, als auch unsere Ziele im Klima- und Umweltschutz können wir nur erreichen, wenn die Verkehrswende oberste Priorität hat.“ Hier möchte er eine Mobilitätsgarantie Wirklichkeit werden lassen. Nämlich dann, wenn Bus, Bahn und Radwegenetz weiter ausgebaut werden und die Benutzung des ÖPNV für alle günstig und bequem wird.

Auch Wohnen muss in Nördlingen wieder für Alle bezahlbar werden. „Dazu wird mit mir das kommunale Engagement im Wohnungsbau deutlich ausgeweitet werden und städtische Mieter vor größeren Kostensteigerungen geschützt. Dort, wo Investoren am Wohnungsmarkt beteiligt sind, sollen diese viel stärker in die Verantwortung genommen werden, geförderte Wohnungen zu schaffen. In der Praxis könnten wir dies am Döderleingelände umsetzen. Ein Antrag unserer Fraktion mit dem Ziel, ein Drittel für sozialen Wohnungsbau, ein Drittel mit Mietpreisgrenze und ein Drittel für den freien Markt, hat im Stadtrat großen Zuspruch erfahren. Die Entwicklung eines „Nördlinger Modells“ beim Wohnungsbau ist mein Ziel.“

Kultur als sozialer Kitt über Generationen hinweg wird ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit sein. Er will aus Nördlingen einen überregional ausstrahlenden Ort für Kunst und Kultur machen.

Er plädiert für eine konsequente Förderung von kulturellen Veranstaltungen bzw. Kultureinrichtungen jeder Art. Dazu gehört auch: Jugendkultur stärken, Freiräume ermöglichen, Inklusion fördern. Er wird sich als Oberbürgermeister unter anderem für ein eigenständiges Kulturreferat mit eigenem Etat einsetzen. „Und: ein Bürgerhaus, ein Kulturhaus mitten in der Stadt zwischen Rathaus und Kriegerbrunnen wäre eine echte Bereicherung für Alle!“.

Diese und andere Ideen treiben ihn um und haben ihn dazu bewogen, sich noch stärken in die Verantwortung für seine Stadt nehmen zu lassen. „Der Zusammenhalt aller Nördlingerinnen und Nördlinger und ihrer benachbarten Gemeinden ist mir wichtig. Ich werde mich weiterhin mit meiner ganzen Kraft für unsere Stadt einsetzen“.

In den nächsten Wochen und Monaten wird er seine Ziele noch konkreter fassen und den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern suchen. „Ich will, dass wir uns gemeinsam für die Entwicklung dieser liebens- und lebenswerten Stadt einsetzen. „Nördlingen anders denken“, ist sein Leitsatz. Und dafür wird er die gestaltende Kraft sein.