Bild: Albert Riedelsheimer
Gemeinsam protestierten die Grünen und die Ökologisch-Demokratische Partei ÖDP gegen die Abholzung im Hambacher Forst. Grünen Bezirkstagskandidat Albert Riedelsheimer und ÖDP Vorstandsmitglied Dieter Feldmeier sammelten gestern von 11:00 Uhr bis 12:30 Uhr vor der LEW, einer Tochter der RWE, in Donauwörth Unterschriften gegen die Abholzung des Waldgebiets in Nordrhein-Westfalen.
Donauwörth - Dabei wird die LEW aufgefordert, auf ihren Mutterkonzern einzuwirken, auf die sinnlose Abholzung zu verzichten und ein Zeichen für die Energiewende zu setzen. Riedelsheimer bezeichnet die geplante Rodung einen "ökologischen Kahlschlag" und Enttarnung des gesamten RWE-Konzerns, der einerseits versucht, als Ökostromerzeuger an der Energiewende zu verdienen und gleichzeitig weiterhin Profite durch Kohleverbrennung vor Klimaschutz stellt.
Johannes Thum, Landtags-Direktkandidat der ÖDP: "Der Hambacher Forst ist zum Symbol für eine CO2-arme Energieversorgung geworden. Falls die Bundesregierung ernsthaft noch ihre CO2-Minderungsziele erreichen möchte, ist der sofortige Ausstieg aus der Kohleverbrennung zwingend notwendig. Jetzt müssen und können die Bürger mit der Stromrechnung abstimmen. Noch bestehende Stromverträge bei der LEW, einer Tochter von RWE, sollten jetzt umgehend von Allen gekündigt werden. Die Suche nach einem seriösen Stromanbieter, der weder Atom- noch Kohlestrom anbietet und auch nicht mit der Atom- und Kohlewirtschaft verbandelt ist, ist nicht schwer und oft auch noch wirtschaftlich interessant."
Die Unterschriftenaktion stieß auf insgesamt gute Resonanz, innerhalb gut einer Stunde wurden rund fünfzig Unterschriften gesammelt. (pm)