SPD-Veranstaltung in Löpsingen Bild: Jürgen Greiner
In Löpsingen und Dürrenzimmern fanden Veranstaltungen der SPD mit der Oberbürgermeisterkandidatin Rita Ortler statt.

Löpsingen 

„Wirtschaft, Einzelhandel, Gewerbe und Dienstleister sind in Nördlingen in einem breiten Mix aufgestellt, was diesen Bereich schon an sich robust und krisensicher macht. Aber wir müssen auch alles tun um ihn weiterhin zu unterstützen und neue Ansiedlungen möglich zu machen,“ erläutert SPD-Oberbürgermeisterkandidatin Rita Ortler in Löpsingen. Dazu gehören ihrer Ansicht nach neben Bereitstellung von geeigneten Flächen und Gebäuden auch das Angebot von „weichen Standortfaktoren“, wie Freizeitgestaltung, Wohnungen, Schul- und Betreuungsangebote. „Nur wo man gerne ist, möchte man auch gerne leben und arbeiten,“ so Ortler, „und ein gutes Angebot in diesen Bereichen wirkt auch dem Fachkräftemangel entgegen“.

Die Oberbürgermeisterkandidatin setzt sich ein für einen andauernden Austausch zwischen Stadt, Wirtschaft, IHK, Wirtschaftsjunioren und weiteren Verbänden, um sofort auf neue Anforderungen reagieren zu können. Eine Hilfestellung von Seiten der Stadt, bezüglich Vernetzung, Marke Donauries oder Schaffung von Betriebswohnungen sieht die Kandidatin als selbstverständlich an. „Nur mit einer starken Wirtschaftskraft können die Projekte in der Stadt verwirklicht werden!“ SPD-Unterbezirksvorsitzender Christoph Schmid hob in diesem Zusammenhang die Vorreiterrolle des Landkreises als Arbeitgeber hervor: „Wir finden eine Servicegesellschaft innerhalb des gkU mit schlechter gestellten ArbeitnehmerInnen im Landkreis unverantwortlich.“

Dürrenzimmern

Zur Wahlversammlung in Dürrenzimmern, einen Tag nach der großen Podiumsdiskussion, erschienen überraschend viele Bürgerinnen und Bürger und man hatte nach den Ausführungen von SPD-OB-Kandidatin Rita Ortler, der Vorstellung der Stadt- und Kreistagskandidaten und dem Bericht des Unterbezirksvorsitzenden Christoph Schmid noch viel Gesprächsbedarf.

Ein großes Thema ist für Rita Ortler die Stärkung der Freizeitangebote und des Tourismus in Nördlingen. Eine attraktive Bäderlandschaft gehört zum Oberzentrum Nördlingen. Neben topprämiertem Freibad und einem schönen Badesee in Schmähingen fehlt noch ein für ein Oberzentrum angemessenes Hallenbad mit vergrößerter Wasserfläche, kleiner Familienattraktion und einem großzügigen Saunabereich mit Außenanlagen. „Den BürgerInnen muss klar sein, dass ein Spaßbad den finanziellen Spielraum überfordern würde und nicht gehalten werden kann. Lieber ausgewogen zwischen Investition und Betriebskosten und nachhaltig,“ so Ortler.

Obwohl nun mehr Übernachtungsmöglichkeiten in der letzten Zeit geschaffen wurde ist laut Ortler immer noch Bedarf an „alternativen“ Betten, wie z.B. in einem SPA-, Baum- oder Adventurehotel. Hierfür würde sich der Standort Alte Bürg eignen, auch im Zusammenhang mit Spielplatz, Kletterwald und Themenpfaden. „Das kann aber nur mit geeigneten Investoren unter Einbeziehen der vorhandenen Infrastruktur geschehen“, erläutert die OB-Kandidatin. Christoph Schmid ging in seinen Ausführungen auf das unterschiedliche Angebot im öffentlichen Nahverkehr ein: „Ich lobe das angestrebte Modell Nördlingen mobil, aber dieses muss im gesamten Landkreis verwirklicht werden, um eine gleiche Chance für alle BewohnerInnen zu bekommen.“ (pm)