Auf dem Bild zu sehen (von links): Thomas Kreuzer (CSU-Fraktionsvorsitzender im Landtag), stehend MdL Wolfgang Fackler, Landrat Stefan Rößle, Ministerpräsident Markus Söder, Annika Popp (Bürgermeisterin Leupoldsgrün). Bild: CSU-Landtagsfraktion
Landrat Stefan Rößle hat auf Einladung des CSU-Fraktionsvorsitzenden im Landtag Thomas Kreuzer, MdL, an der Arbeitstagung der Landtagsfraktion in Kloster Seeon teilgenommen. In seiner Funktion als Landesvorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) der CSU sprach Rößle über die Bedeutung der Politik vor Ort und nahm an einer Podiumsdiskussion über die aktuellen Herausforderungen auf lokaler Ebene teil.

Landrat Rößle zeigte zusammen mit Christian Lösel, Oberbürgermeister von Ingolstadt und Annika Grün, Bürgermeisterin von Leupoldsgrün, die positiven Auswirkungen der Landespolitik auf die kommunale Ebene auf. Im Beisein des Landtagsabgeordneten Wolfgang Fackler skizzierte Landrat Rößle dabei die Projekte sowie die Themenschwerpunkte des Landkreises.

Dabei ging Rößle unter anderem auf das Zukunftsthema Digitalisierung ein. Diese Herausforderung wolle man im Landkreis aktiv begleiten, indem man für eine moderne Ausstattung an den Schulen sorge, aber auch das digitale Angebot der Kreisverwaltung erweitere, so der Landrat. Die kreisweite Koordinierung soll in Zukunft durch einen Digitalisierungslotsen erfolgen.

Weiteren Raum in Rößles Ausführungen nahm das Nachhaltigkeitskonzept des Landkreises ein. Das Konzept beruht auf verschiedenen Säulen. Landrat Rößle erklärte hierzu: „Wir möchten Bewährtes erhalten und durch aktives Handeln unserer Verantwortung gegenüber unseren Nachkommen und den gegebenen Ressourcen gerecht werden.“ Rößle stellte den CSU-Landtagsabgeordneten die von ihm ins Leben gerufene Gemeinschaftsinitiative der kommunalen Spitzenverbände „1000 Schulen für unsere Welt“ vor. Durch den Bau von Bildungseinrichtungen in Entwicklungsländern werden den Menschen vor Ort Perspektiven in ihrer Heimat eröffnet. In Kürze werde man das 100. Schulprojekt bekannt geben können. Eine weitere Säule des Nachhaltigkeitskonzepts ist das Programm „100.000 Bäume für den Landkreis Donau-Ries“. Bei dieser Gemeinschaftsaufgabe sollen sich Vereine, Firmen sowie Bürgerinnen und Bürger beteiligen und im gesamten Landkreisgebiet 100.000 Bäume pflanzen. Dies stellt im kommunalen Bereich einen wirksamen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels dar.

Schuldenfreiheit als nachhaltiger Beitrag

Ein weiterer Baustein der Nachhaltigkeitsagenda ist die Schuldenfreiheit des Kreises. Seit 2018 sorgt der Landkreis damit für eine enkelgerechte Zukunft. Im weiteren Verlauf der Klausurtagung sprach Landrat Rößle auch über die im Dezember eingegangene Partnerschaft mit den Landwirten. An einem Runden Tisch kamen Vertreter der Landwirtschaft, des Landratsamtes sowie des Landschaftspflegeverbandes zusammen, um die Herausforderungen, aber auch die Chancen der Landwirte zu erörtern und praktische Projektideen auszuarbeiten. Neben Patenschaftsprojekten und einer Imagekampagne soll auch ein Flächenpool geschaffen werden, in dem geeignete Ausgleichsflächen aufgeführt sind, die gegen eine Entlohnung unterhalten werden können. Die vorgestellten Landkreisprojekte überzeugten die Teilnehmer der Klausurtagung. Landrat Rößle erhielt Anfragen von Landtagsabgeordneten bezüglich der Teilnahme an den Initiativen oder der Erprobung in ihrer Region. (pm)