19. März 2020, 16:53
PR-Bericht

Offener Brief von OB-Kandidat Jürgen Sorré

Oberbürgermeister Jürgen Sorré. Bild: Mara Kutzner

Liebe Donauwörtherinnen und Donauwörther,

ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen im ersten Wahlgang bei der OB-Wahl in Donauwörth. Ein Ergebnis von über 40% übertrifft meine Erwartungen und zeigt mir, dass ich mit meinem Ansatz auf dem richtigen Weg bin. Gleichzeitig ist es Ansporn, im zweiten Wahlgang die entscheidenden Stimmen für mich zu gewinnen.

Bild entfernt.Ich danke an dieser Stelle auch den weiteren Kandidaten für den fairen Wahlkampf und gratuliere Michael Bosse zum Einzug in die Stichwahl.

Die Entwicklungen der letzten Tage zeigen einmal mehr, wie wenig planbar das Leben ist. Wer von uns hätte je erwartet, dass das öffentliche Leben mehr und mehr zum Erliegen kommt? Eine Situation, die mich, aber auch viele von Ihnen, bewegt. Die Bedeutung von Themen wird plötzlich ganz neu gewichtet.

Wir müssen jetzt als Gesellschaft zusammenstehen, Rücksicht aufeinander nehmen, uns gegenseitig unterstützen und Verständnis aufbringen. Jeder von uns muss seine persönlichen Interessen der Allgemeinheit ein Stück unterordnen und vor allem Ruhe bewahren. Je besser uns das gelingt, umso besser werden wir durch diese Phase kommen.

Mir ist bewusst, dass wir derzeit andere Sorgen haben, als die bevorstehende Stichwahl. Mitarbeiter in der Pflege und in medizinischen Berufen leisten wertvolle Arbeit unter schwierigsten Bedingungen, unsere heimischen Betriebe spüren bereits jetzt die negativen Auswirkungen und haben Existenzängste, die Kinderbetreuung in den kommenden Wochen wird zur Herausforderung und nicht zuletzt treibt uns die Sorge um die Ansteckung  von älteren oder kranken Familienmitgliedern.

Dennoch hat die Stichwahl am 29. März große Bedeutung für unsere Stadt. Schließlich entscheiden Sie, wer in den kommenden sechs Jahren Oberbürgermeister von Donauwörth werden soll. Sie stellen damit die Weichen für die Zukunft unserer Stadt. Darum bitte ich Sie, von Ihrem Wahlrecht auch diesmal und noch stärker Gebrauch zu machen. Die Stichwahl wird als reine Briefwahl stattfinden.

Ich werde meine Wahlaktivitäten bis zur Stichwahl mit dem gebührenden Respekt vor der Gesamtsituation und unter Beachtung der gebotenen Verhaltensregeln fortsetzen. Ich hätte gerne weiterhin den persönlichen Kontakt zu Ihnen gesucht, was aber leider nicht möglich sein wird. So werden die sozialen Netzwerke als Kommunikationsweg noch mehr in den Vordergrund rücken. Nutzen Sie aber auch gerne die Möglichkeit, mir Ihre Fragen und Anmerkungen per Mail oder persönlich über ein Telefonat zukommen zu lassen.

Bleiben Sie gesund und achten Sie aufeinander!

Herzlichst

Ihr

Jürgen Sorré