Trafen sich beim traditionellen Naujahrsempfang in Harburg: (v.l.n.r.) CSU Kreisvorsitzender Ulrich Lange (MdB), Nördlingens Altbürgermeister Paul Kling (sitzend), Wolfgang Stolz (Orstvorsitzender CSU Harburg) und Harburgs Bürgermeister Wolfgang Kilian. Bild: Armin Huber
Beim traditionellen Neujahrsempfang des CSU Ortsverbands Harburg wurden wieder viele Themen angesprochen unteranderem referierte Altoberbürgermeister Paul Kling über Gebietsreform, desweiteren ruft der CSU Ortsvorsitzende zur demokratischen Mitarbeit auf und fordert volle Unterstützung für ein „Grünes Zentrum“ in Harburg-Ebermergen.

Zum traditionellen Neujahrsempfang lud der CSU Ortsverband ins Gasthaus "Zum Goldenen Lamm“ nach Harburg. Der CSU Ortsvorsitzende Wolfgang Stolz begrüßte die anwesenden Gäste, unter ihnen den Kreisvorsitzenden Ulrich Lange, Bürgermeister Wolfgang Kilian und als Ehrengast den Nördlinger Altoberbürgermeister und ehemaligen Kreisrat Paul Kling.

In seiner Eröffnungsrede blickte der Ortsvorsitzende auf das vergangene Jahr zurück: insbesondere die Besuche von Monika Hohlmeier, Thomas Goppel und Manfred Weber waren besondere Highlights.

Für das Jahr 2019 wurde durch den Ortsverband wieder ein interessantes Jahresprogramm erarbeitet. Neben dem Bundesvorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft Rainer Wendt, der am 19.01.2019 in Heroldingen spricht, freut sich der Ortsverband besonders auf den „Politischen Ascherdonnerstag“ am 07.03.2019 mit Landtagspräsidentin Ilse Aigner in Mauren.

Der Ortsvorsitzende stimmte auf das anstehende Europaparlamentswahljahr und das 2020 bevorstehende Kommunalwahljahr ein. „Wir müssen das Vertrauen der Bevölkerung für die CSU und die jeweiligen Kandidaten gewinnen.“ Besonders wichtig sei es deshalb im Hinblick auf die anstehenden Kommunalwahlen 2020 die erfolgreiche CSU Kreispolitik in den Fokus zu stellen. Nicht umsonst zählt der Landkreis Donau-Ries zu den erfolgreichsten in ganz Deutschland. Zudem forderte er die volle politische Unterstützung für ein „Grünes Zentrum“ in der Mitte des Landkreises in Harburg-Ebermergen. Mit Verwunderung kommentierte er die Blockadehaltung des Nördlinger Oberbürgermeisters Faul, der keinen Mehrwert erkennen könne, wenn das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in ein „Grünes Zentrum“ nach Harburg ziehe. Selbst bei einfachsten Überlegungen müssten doch die Synergieeffekte eines derartigen Projektes aller in der Landwirtschaft handelnden Akteure in der Mitte des Landkreises erkennbar sein. Faul sollte in diesem Fall auch als Kreisrat handeln und das Wohl des gesamten Landkreises im Blick haben.

Der Ortsvorsitzende appellierte auch daran, dass sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger ermutigen lassen, sich für die 2020 anstehende Kommunalwahl als Stadt- Gemeinde- bzw. Kreisrat auf der Liste einer demokratischen Partei aufstellen zu lassen. Wer sich in unserer Demokratie aktiv engagiere, könne auch was bewirken und gerade in einer Zeit, in der extremistische Bewegungen von rechts und links mehr Zuspruch erhalten und Europa sich zurück zur Kleinstaaterei entwickle, sei es besonders wichtig, sich in einer Volkspartei zu engagieren.

CSU Kreisvorsitzender Ulrich Lange dankte der Harburger CSU für Ihr unermüdliches Engagement. Er überbrachte die Neujahrswünsche des Kreisverbandes und ließ das Jahr 2018 mit der rückliegenden Landtags- und Bezirkstagswahl Revue passieren. Er warb bereits für die anstehende Europa- und Kommunalwahl und einen starken Zusammenhalt innerhalb der Kreis – CSU.

Das Thema Landkreis Donau-Ries stand auch im Fokus der Neujahrsrede des Ehrengastes Paul Kling. Dieser referierte zur Gebietsreform und betonte, dass ursprünglich eine Fusion der Landkreise Nördlingen und Dinkelsbühl im Gespräch gewesen sei. Im Süden des Landkreises wurden Donauwörth und Neuburg als Fusionskandidaten gehandelt. Auf Grund langwieriger Gespräche und mehrerer Abstimmungen wurde durch den bayerischen Innenminister der Landkreis Donau-Ries gebildet. Auch Wirtschaftsminister Anton Jaumann war auf Grund der entstehenden Wirtschaftskraft für einen Landkreis Donau-Ries. Im ersten Kreistag entbrannten teilweise erbitterte Diskussionen um den Landkreissitz. Nicht zuletzt aufgrund des höheren Bevölkerungsanteils wurde mehrheitlich im Kreistag Donauwörth zum Kreissitz bestimmt. Der danach ausgehandelte Ämterausgleich erforderte gerade in Nördlingen einen Neubau von Behörden wie zum Beispiel Finanzamt und Amtsgericht. Trotz aller Geburtswehen habe sich der Zusammenschluss durchaus bewährt. Die Wirtschaftskraft und die geringe Arbeitslosigkeit sind erkennbares Merkmal dafür. Kling bezeichnete die Konkurrenz zwischen den Städten Donauwörth und Nördlingen als Ansporn für beide Städte sich weiterhin positiv zu entwickeln. In so manchen Projekten war diese Konkurrenz durchaus auch förderlich. (pm)