Nachdem sich die Showformation "Cats" aus Huisheim und die Showformation der Schlafmützen aus Bäumenheim in den Ranglistenturnieren qualifiziert hatten, stand am 23. April die Bayerische Meisterschaft in Ottobrunn an.

Bäumenheim belegte hier den dritten Rang, Huisheim schaffte es auf den vierten Platz. Bereits vorher waren beide auch für die Deutsche Meisterschaft am 29. April in der Saturn-Arena in Ingolstadt, ausgerichtet von der SG Irgetsheim, qualifiziert. Bäumenheim wurde dritter Deutscher Meister, die Huisheimer "Cats" sicherten sich den Titel als vierter Deutscher Meister. Damit war für beide klar: Es geht nach Belgien zur Europameisterschaft.

Die Europameisterschaft wird in diesem Jahr von der Tanzgruppe "de Vogelzangers" in Zonhoven in Belgien ausgerichtet. Für die rund 600 Kilometer teilen sich die beiden Mannschaften einen Bus und können hoffentlich auf dem Rückweg ein erfolgreiches Turnier feiern. "Das ist natürlich immer etwas ganz besonderes. Wir dürfen unseren Sport auf einer der größten Meisterschaften vertreten. Das ist einfach nur der Hammer", freut sich die CCB-Trainerin Dort Sengfelder. Sie war bereits auf mehreren Meisterschaften dabei: "Aber das wir als Verein so auch aus der schwierigen Corona-Zeit zurückgekommen sind freut mich ganz besonders!" 

Auch Jonas Müller, Trainer der "Cats" freut sich auf die Reise: "Uns geht es gar nicht direkt um die Platzierung bei der Europameisterschaft. Wir reisen absolut ohne Erwartungen an. Aber es ist für uns als Gruppe eine absolute Premiere, dass wir uns innerhalb einer Saison so steigern konnten. Die Qualifikation für die Bayerische und Deutsche Meisterschaft war schon der Wahnsinn. Aber jetzt auch noch die Europameisterschaft. Das hätten wir vor der Saison nie erwartet."

Besonders, da nach der Saison einige aktive Tänzer*innen ihr Engagement zurückfahren werden, ist das ein ganz besonderer Abschluss. "Für einige von uns wird das der letzte Tanz für die Cats sein. Das wir das dann in Belgien auf der Europameisterschaft tun können, ist ein absolutes Highlight", so Müller.

Die Disziplin "Schautanz Hebefiguren" startet am Sonntag um 21:05 Uhr. Die Reihenfolge der Teilnehmer wird vor Ort ausgelost. Nach der Abfahrt am Samstag und einer Übernachtung auf Sonntag geht es Nachts, direkt nach dem Turnier, mit dem Bus zurück. 

Trotz aller Euphorie in Asbach-Bäumenheim und Huisheim bedeutet dieser Erfolg auch einen finanziellen Kraftakt. Bus, Hotel, Verpflegung, Startgebühr. Die Kosten sind immens. "Wir haben schon mal einen kleinen Vorteil, dass wir uns den Bus teilen können. Somit fallen hier schon mal pro Verein nur die Hälfte der Kosten an. Aber dennoch ist das für uns definitiv nicht einfach so zu stemmen," erzählt Dorit Sengfelder. Auch Jonas Müller stimmt zu: "Das ist natürlich die Schattenseite des Erfolges. Dadurch, dass wir dieses Jahr bereits auf vielen Turnieren waren, ist unser Budget bereits weitestgehend aufgebraucht. Das heißt, jeder der Aktiven greift nun in die eigene Tasche und legt nun etwas dazu, damit wir dieses einmalige Erlebnis haben können."