Nach einer erfolgreichen Saison bei den Nördlinger Angels zieht es den Headcoach Matiss Rozlapa zum Ligakonkurrenten nach Saarlouis. Bild: Michael Soller
Nach der erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte verlässt der lettische Nationaltrainer Matiss Rozlapa die Angels und schließt sich Ligakonkurrent Saarlouis an.

Entgegen aller Erwartungen verlässt Angels-Headcoch Matiss Rozlapa den Bundesligastandort Nördlingen mit einer Silbermedaille im Gepäck und heuert beim Ligakonkurrenten aus Saarlouis an. Jener Verein, gegen den man vor wenigen Wochen ebendiese Silbemedaille sicherte. „Wir sind sehr enttäuscht über die Entscheidung von Matiss, Nördlingen nach nur einer Saison wieder zu verlassen. Eigentlich hatte man sich auf eine mehrjährige Zusammenarbeit committet, mit dem Ziel, den Basketballstandort Nördlingen gemeinsam zu entwickeln“, kommentiert der sportliche Leiter Martin Fürleger den Abgang seines Cheftrainers, „Das ist bei der Planung für die kommende Saison zweifelsohne ein Rückschlag, aber wir nehmen auch diese Herausforderung an. Trotzdem wünsche ich Matiss für seine Zukunft viel Erfolg."

Trainersuche läuft auf Hochtouren

Unterdessen läufte die Suche nach einem neuen Trainer für die siebzehnte Bundesligasaison der Angels in Folge. „Wir wollen und werden einen Coach finden, der die Idee und die Identität des Nördlinger Basketballs weiterträgt“, ergänz Kurt Wittmann, langjähriger Teamchef des Vereins. "Wir sind positiv, dass wir spätestens Ende der nächsten Woche einen neuen Coach haben werden. Einen Coach, der junge Spielerinnen fördert und sie an das Bundesliganiveau heranführt und damit den erfolgreichen Basketball der vergangenen Saison in seiner Art und Weise fortführt."

Bessere wirtschaftliche und sportliche Perspektive

Rozlapa ist Assistenz-Trainer der lettischen Frauennationalmannschaft, schloss mit den Angels am Ende der Saison auf dem fünften Platz der Deutschen Meisterschaft ab, kürte die Leistung des Teams mit der Silbermedaille im Pokalwettbewerb und schrammte nur ganz knapp an Gold vorbei. Dieser Erfolg war ihm offenbar nicht genug. Dabei begründet er seinen Weggang mit einer wirtschaftlich und sportlich attraktiveren Perspektive seines neuen Vereins. (pm)