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Vergangenen Sonntag knackten die Nördlinger Regionalliga-Herren den TSV Wolnzach und bleiben auch im dritten Spiel der Saison ungeschlagen.

Nach einer umkämpften und knappen ersten Halbzeit gelingt es den Riesern nach der Pause eine Führung zu erspielen und die Partie nach enger Schlussphase für sich zu entscheiden.

Nach einem spielfreien Wochenende und einigen intensiven Trainingseinheiten empfing die erste Herrenmannschaft des TSV Nördlingen den TSV Wolnzach. Nach zwei recht komfortablen Siegen in den ersten beiden Partien war dieser mit seinen erfahrenen und physischen Spielern die erste richtige Herausforderung und machte den jungen Nördlinger Korbjägern das Leben schwer.

Die Anfangsphase gestalteten beide Teams ausgeglichen, die Gäste nutzten die noch etwas nachlässige Verteidigung der Heimmannschaft für vergleichbar einfache Punkte, während auf der Gegenseite der Zug zum Korb zu Zählern führte, auch wenn die Würfe von außerhalb der drei Punktelinie noch nicht fallen wollten. Es wurde die erwartete physische Partie mit zahlreichen Fouls auf beiden Seiten und immer wieder viel Kontakt unter den Körben. Der Truppe von Cheftrainer Mohammed Hajjar gelang es trotzdem sich zumindest einen kleinen Vorsprung zu erspielen und mit einer 18:13 Führung in die erste Pause zu gehen.

Auch das zweite Viertel war ein offener Schlagabtausch, die Gäste aus Oberbayern kamen weiterhin durch robusten Zug zum Korb zu Punkten oder hielten das Match durch verwandelte Distanzwürfe eng. Für das Heimteam übernahm vor allem Aufbauspieler Benedikt Schwarzenberger Verantwortung, der seinen aggressiven Zug in Richtung Ring immer wieder erfolgreich abschließen konnte und später als Topscorer mit 24 Punkten entscheidend zum Sieg seins Teams beitrug. Dennoch konnten er und seine Mitspieler lediglich mit zwei Punkten Vorsprung in die Pause gehen. Die zweite Hälfe versprach also spannend zu werden.

Hajjars Pausenansprache schien im folgenden Spielabschnitt Wirkung gezeigt zu haben, denn durch verbesserte Defensive gelang es seinen Spielern den Gegner nun besser vom Scoring abzuhalten. In der Offensive führte dabei Leistungsträger Filip Kamenov seine junge Truppe an, zog zum Korb, ließ sich foulen und verwandelte die daraus resultierenden Freiwürfe sicher. Erstmalig in der Partie konnte man so den Wolnzachern etwas davonzuziehen, auch wenn diese sich mit viel Kampfgeist wehrten und noch lange nicht daran dachten, aufzugeben.

Mit 71:59 startete das Heimteam angefeuert von den eigenen Fans in das Schlussviertel, doch ihm gelang es nicht, die Partie kontrolliert zu Ende zu bringen. Die Gäste verkürzten den Rückstand immer wieder mit verwandelten Würfen aus dem Dreierbereich oder erkämpften sich Freiwürfe. Die Nördlinger Antwort lautete Center Josef Eichler besser in Szene zu setzen, der im direkten Duell gegen seinen Gegenspieler nicht vom Punkten abzuhalten war. Auch die genommenen Würfe fanden nun besser ihr Ziel, wodurch unter anderem Flügelspieler Scottie Stone half, die Führung zu verteidigen. Nach einem intensiven Kampf gelang es so den stark spielenden Gegnern aus Wolnzach den Zahn zu ziehen und ein 88:78 durfte zusammen mit den Zuschauern gefeiert werden.

Somit bestehen die Nördlinger Basketballer ihren ersten, echten Härtetest und bleiben trotz einiger Schwächen in der Verteidigung und Fehler in der Offensive weiterhin ungeschlagen. Der Lohn für den hart erkämpften zweiten Heimsieg ist Tabellenplatz Zwei, hinter München Basket, die allerdings bereits ein Spiel mehr absolvierten. Die Tabellenspitze möchte der TSV den Münchnern am kommenden Samstag streitig machen, wenn man zu Gast bei der BG Leitershofen/Stadtbergen ist. Tip-off ist dann um 16:45. Bis dahin will sich das junge Team erstmal vom intensiven Spiel erholen und anschließend im Training auf die neue Aufgabe vorbereiten. (pm)