15. März 2019, 11:18
Basketball

XCYDE-Angels: Tag der Entscheidung

Archivbild. Bild: Angels
Der letzte Spieltag der DBBL steht an und damit auch die Entscheidung, ob es für die XCYDE Angels in die Playoffs geht und man um die Meisterschaft mitspielt oder nicht. Um dieses Ziel zu erreichen, geht die Reise am kommenden Wochenende nach Sachsen zu den ChemCats.

Nach der tollen Leistung der XCYDE-Mädels gegen den Tabellenführer aus Herne sowie dem Überraschungssieg gegen Marburg will sich das Team um Trainer Pat Bär natürlich nicht von den vermeintlich schwächeren Chemnitzerinnen aufhalten lassen und den Einzug in die erste Playoffrunde klar machen.

Ganz anders ist die Lage unterdessen bei den Gastgeberinnen aus Chemnitz. Für sie läuft es bereits seit Beginn der Saison nicht rund und so starten sie als Tabellenschlusslicht in den letzten Spieltag.  Für die ChemCats muss am Samstag ein Sieg her, um den Abstieg noch zu verhindern. Zeitgleich spielen die beiden Konkurrenten Saarlouis und Braunschweig gegeneinander. Der Verlierer dieser Partie würde absteigen falls Chemnitz gegen die Angels siegreich wären.

Anders als man meinen könnte, stehen die Vorzeichen für die Gastgeberinnen den Ligaerhalt zu schaffen gar nicht so schlecht. Drei ihrer vier Siege konnten sie in eigener Halle feiern und sind somit genau wie die Angels ein besonders heimstarkes Team. Diesen Umstand musste auch der mehrfache Meister, der TSV Wasserburg, am eigenen Leib erfahren, als die Chemnitzerinnen einen Überraschungssieg mit 27 Punkten gegen eben diesen feierten. Auch wenn die Nördlingerinnen das Hinspiel für sich entscheiden konnten, wird die Partie am Wochenende also alles andere als ein Selbstläufer.

Denkt man an das Heimspiel gegen Chemnitz im November letzten Jahres zurück, so wird vor allem die Finnin Veera Prittinen in Erinnerung geblieben sein. Die erst 21-jährige legte damals einen tollen Auftritt hin und bereitete den Nördlingerinnen enorme Probleme. Sie erlitt allerdings vor kurzem einen Kreuzbandriss ist außer Gefecht. Auch die erfahrenste Spielerin im eher jungen Team der Sachsen, Maya Hood, lieferte eine ansehnliche Performance in der Hermann-Kessler-Halle ab. Die Topscorerin stammt wie auch Jasmine Smith und Anastacia Owens, die beide ebenfalls sehr korbgefährlich sind, aus den USA und ist zudem eine hervorragende Verteidigerin. Hood entstammt der University of San Diego, den sogenannten Toreros. Da werden Erinnerungen an die unvergessenen Morgan Henderson und Amanda Rego wach, die von derselben Uni kamen. Die vierte Amerikanerin im Team der Katzen besitzt zudem einen tschechischen Pass und hat ihren US-Familiennamen Bradshaw abgelegt. Die 1,95m große Centerin hört jetzt auf den Nachnamen Brichacova. Mit 16 Rebounds und 11 Punkten war sie eine der auffälligsten Akteurinnen des Hinspiels.

Es verspricht also eine spannende Partie zu werden, bei der sich die beiden Mannschaften nichts schenken werden. Die Angels wollen sicher versuchen ihre Auswärtsbilanz mit nur einem einzigen Sieg in fremder Halle noch etwas aufzubessern und ihren Erfolg der Hinrunde zu bestätigen. Da von Tabellenplatz sieben bis neun noch alles möglich ist, möchten die Rieserinnen selbstverständlich das Beste herausholen, damit der Auftritt in Chemnitz nicht der letzte der Saison ist. Ein Sieg könnte, vorausgesetzt Marburg schlägt Göttingen, den siebten Tabellenplatz bedeuten. Damit hieße der Play-Off-Gegner Rutronik Stars Keltern mit Kim Pierre-Louis. Eine Niederlage in Chemnitz könnte im Worst Case auch Platz Neun bedeuten und damit wäre die Saison 2018/19 stante pede beendet. Spielbeginn ist wie immer am letzten Spieltag zeitgleich mit allen anderen Mannschaften um 19 Uhr in der Schlossteichhalle zu Chemnitz.