Die Heizzentrale von WVS versorgt den Dehner-Stammsitz bereits seit 2014 besonders energieeffizient mit Wärme und Strom – nun wurden weitere Gebäude ans Wärmenetz angeschlossen. Bild: LEW/ Michael Hochgemuth
Die Wärmeversorgung Schwaben GmbH (WVS) hat ihre Heizzentrale am Dehner-Stammsitz in Rain am Lech und das dazugehörige Fernwärmenetz weiter ausgebaut: Das Tochterunternehmen der Lechwerke verlängerte Leitungen seines bestehenden Wärmenetzes und hat so die Wohnanlage der St. Johannes Stiftung, das Geschäftsgebäude der Sissi Wersing GmbH und ein zusätzliches Dehner-Verwaltungsgebäude neu angeschlossen. Ein weiterer Ausbau der Wärmeversorgung ist möglich.

Die Wärmeversorgung Schwaben GmbH (WVS) hat ihre Heizzentrale am Dehner-Stammsitz in Rain am Lech und das dazugehörige Fernwärmenetz weiter ausgebaut: Das Tochterunternehmen der Lechwerke verlängerte Leitungen seines bestehenden Wärmenetzes am Lerchenweg nach Osten bis zu der neuen Wohnanlage der St. Johannes Stiftung für Menschen mit Behinderung und weiter nach Norden bis zum neu errichteten Geschäftsgebäude der Sissi Wersing GmbH am Oberen Eck in Rain. Außerdem hat der Energiedienstleister ein neues Verwaltungsgebäude auf dem Dehner-Areal an das Fernwärmenetz angebunden. 

Zusätzlicher Gaskessel

Um die nötige, zusätzliche Wärmeenergie zu gewinnen, hat WVS einen weiteren Gaskessel mit einer Leistung von 4,2 Megawatt (MW) für die Kraft-Wärme-Kopplungsanlage auf dem Dehner-Gelände an der Oberpeichinger Straße installiert. Insgesamt nutzt die Heizzentrale nun drei Gaskessel und zwei Blockheizkraftwerke. Sie verfügt damit über eine Gesamtwärmeleistung von 15 Megawatt für ihr Fernwärmenetz. Dazu kommen rund 1,25 Megawatt Erzeugungskapazität für elektrische Energie. Der vor Ort erzeugte Strom wird direkt in das Mittelspannungsnetz auf dem Dehner Firmenareal eingespeist und deckt den Großteil des Elektrizitätsbedarfs des Unternehmens. 

Keine Heizanlagen vor Ort notwendig

Die von WVS errichtete und betriebene Heizzentrale versorgt den Dehner-Stammsitz bereits seit 2014 besonders energieeffizient mit Wärme und Strom. Dehner, die St. Johannes Stiftung und alle weiteren an das Fernwärmenetz angeschlossenen Abnehmer profitieren von deutlichen Vorteilen im Vergleich zum herkömmlichen Heizen: Unter anderem müssen sie in den Gebäuden selbst keine Heiz- und Kaminanlagen oder Heizungsräume mehr einrichten. Außerdem entstehen vor Ort weder Abgase noch Schallemissionen.

Mit der Erweiterung des Wärmenetzes in Rain am Lech profitieren nun drei weitere Gebäude und Einrichtungen von einer energieeffizienten Versorgung mit Heizenergie“, sagt Andreas Feldmann, Geschäftsführer der Wärmeversorgung Schwaben GmbH. Zudem sei auch ein weiterer Ausbau der Wärmeversorgung möglich. „Wir können uns gut vorstellen, Privathaushalte oder weitere Betriebe entlang der Leitungstrassen anzubinden oder unser Wärmenetz erneut für potentielle Anschlussnehmer in der Nähe zu verlängern. Interessierte Anwohner und Unternehmen können sich direkt an die WVS wenden. Die Spezialisten für Wärmeversorgung beraten unverbindlich, ob ein Anschluss an das Wärmenetz im konkreten Einzelfall möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist. (pm)