25. September 2018, 11:52

Zukünftiger Wohnbedarf wird ermittelt

Landrat Stefan Rößle und Konversionsmanagerin Barbara Wunder bei der Planung der Wohnraumstudie für den Landkreis Donau-Ries. Bild: Stefanie Fieger, Landratsamt Donau-Ries
Im Rahmen des Konversionsmanagements wurde eine Wohnraumstudie für den Landkreis Donau-Ries in Auftrag gegeben.
Donauwörth - Im Rahmen des Konversionsmanagements begleitet der Landkreis Donau-Ries Kommunen bei ihrer Innenentwicklung. Nun wird für alle 44 Kommunen des Landkreises Donau-Ries eine Studie in Auftrag gegeben, die den zukünftigen Bedarf an Wohnraum ermittelt. Die umfangreiche Studie untersucht auch wichtige Zielgruppen für den Bereich Wohnen.
Das Projekt Flächenmanagement und Innenentwicklung läuft im Landkreis Donau-Ries bereits seit April 2015. Da es eine solche Initiative bisher nur wenige Male in Bayern gibt, hat der Landkreis Donau-Ries eine Vorreiterrolle inne. Mit den teilnehmenden 27 Kommunen wurde im vergangenen Prozess intensiv zusammengearbeitet. Nun werden neue hilfreiche Maßnahmen für Kommunen und Bürger entwickelt. Eine davon ist die Wohnraumstudie für den Landkreis Donau-Ries.
Bedarf an Wohnraum
Um das Flächenmanagement und die Innenentwicklung im Landkreis Donau-Ries effizient gestalten zu können, ist die Kenntnis über den zukünftigen Bedarf an Wohnraum entscheidend. Dazu müssen eine Vielzahl an Faktoren mit einbezogen werden. So beispielsweise die Bevölkerungsentwicklung in der Region und die demographischen Rahmenbedingungen. Unter anderem werden auch die Daten zu den Bereichen Infrastrukturausstattung und Pendlerbewegungen berücksichtigt. Landrat Stefan Rößle dazu: „Ergebnis der Studie soll eine Strategie für den Landkreis Donau-Ries sein, wie der zukünftig benötigte Wohnraum optimal entwickelt werden kann“.
Wichtige Zielgruppen
Um den zukünftigen Bedarf an Wohnraum für die Region angepasst entwickeln zu können ist es zunächst notwendig, unterschiedliche Zielgruppen genau zu betrachten. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels ist vor allem der Bereich „Wohnen im Alter“ zu untersuchen. Dabei ist auch die Versorgung im Alter von zentraler Bedeutung. Zudem soll das „Wohnen für Neuzugewanderte“ als weitere Zielgruppe ein Thema sein. Vor dem Hintergrund der räumlichen Bevölkerungsbewegungen und der stetig steigenden Zahl an Bewohnern in der Region, sind Erkenntnisse aus dieser Untersuchung besonders wichtig. Zuletzt sollen „Neue Arbeitsformen auf dem Land“ Aufschluss darüber geben, in welchem Maß junge kreative, wissensarbeitende Menschen im Donau-Ries bleiben würden, anstatt in Metropolen umzusiedeln um ihren Beruf ausüben zu können.
Arbeit geht weiter – Konversionsmanagement als Servicestelle
Das Konversionsmanagement Donau-Ries steht als Servicestelle für die Innenentwicklung zur Verfügung. Die Vermarktung der erfassten Baulücken und Leerstände wird weiter ein Kernbereich der Arbeit sein, betont Konversionsmanagerin Barbara Wunder. Zudem wird in den nächsten Jahren noch ein umfassendes Informationsangebot für Bürgerinnen und Bürger sowie Kommunen geschaffen.
Das Konversionsmanagement steht als Servicestelle für Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger rund um das Thema Flächenmanagement und Innentwicklung zur Verfügung.
Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich an Konversionsmanagerin Barbara Wunder unter 09 06 / 74 – 305 oder unter barbara.wunder@donauries.bayern. (pm)