MdB Ulrich Lange (CSU) Bild: Studio Herzig
Die Zahl der genehmigten KfW-Förderungen sind im Landkreis im vergangenen Jahr zurückgegangen. MdB Ulrich Lange sieht darin einen Grund zur Sorge.

Im Jahr 2023 wurden von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) insgesamt 446 Förderungen in Höhe von 63,6 Millionen Euro für private Bauvorhaben und mittelständische Betriebe im Landkreis Donau-Ries zugesagt. Im Vorjahr waren es noch 889 Förderzusagen mit einem Volumen von 110,3 Millionen Euro. Das berichtet Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange.

Die KfW teilt dazu mit, dass das Jahr 2023 herausfordernd für Wirtschaft und Gesellschaft gewesen sei. Dennoch blicke die KfW auf ein ihres Erachtens starkes Förderjahr. Sie habe den Pfad der akuten Krisenhilfe aus den Vorjahren im Auftrag des Bundes verlassen. Der Fokus liege jetzt auf „strategischen Investitionen“.

Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange sieht das anders: „Die Förderung der KfW ist im Landkreis wie auch bundesweit dramatisch eingebrochen. Während 2022 noch die Förderkonditionen der unionsgeführten Bundesregierung galten, schlugen im vergangenen Jahr die drastischen Kürzungen der Ampelkoalition durch.“

Im Landkreis Donau-Ries wurden für private Kunden im Rahmen der Programme „Wohnen & Leben“ sowie „Energieeffizienz und erneuerbare Energien“ 42,0 Millionen Euro bereitgestellt (2022: 57,4 Millionen Euro). Die zugrundeliegenden Förderzusagen von Wohneinheiten reduzierten sich damit auf 398 im ganzen Landkreis (2022: 499).

Im Bereich Mittelstand sieht es noch schlimmer aus

Noch gravierend rückläufiger als im Privatkundengeschäft sieht es bei mittelständischen Betrieben aus: Nur noch 48 Unternehmen (2022: 390) erhielten im vergangenen Jahr KfW-Fördergelder in Höhe von 21,6 Millionen Euro (2022: 52,9 Millionen Euro) zugesagt.

Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange: „Die Zahlen sind ein Alarmsignal für Wohlstand und wirtschaftliche Entwicklung, auch in unserer Region. Rezession, Inflation und nachlassende Investitionen erfordern ein breiteres Förderprogrammangebot und höhere Fördersätze, um die steigenden Kosten für Energie, Baumaterial und Zinsen bewältigen zu können. Doch statt antizyklisch zu handeln und Investitionen zu fördern, streicht, stoppt und kürzt die Ampelkoalition die KfW-Förderungen. Damit verspielt die Bundesregierung sehr viel Vertrauen bei den Bürgerinnen und Bürgern. Dieser destruktiven Politik hat CDU und CSU noch in 2023 konkrete Vorschläge für ein Sofortprogramm entgegengestellt, das Wohlstand sichern und Wachstum ankurbeln soll.“ (pm)