28. Juni 2021, 14:26
RVB Donauwörth

Nach 44 Jahren Bankkarriere in den Ruhestand

Der scheidende Bankvorstand Franz Miller (rechts) mit seinem langjährigen Vorstandskollegen Michael Kruck (Mitte) und dem Nachfolger Alexander Lehmann. Bild: Irina Berker/RVB
Die Raiffeisen-Volksbank Donauwörth eG verabschiedet Vorstand Franz Miller. Nach 33 Jahren in der Donauwörther Bank, 18 Jahre davon als Vorstand, heißt es nun Abschied nehmen.

Die letzten Arbeitstage waren für Franz Miller, Vorstand der Raiffeisen-Volksbank Donauwörth eG, sehr emotional. Nach 33 Jahren in der Donauwörther Bank, 18 Jahre davon als Vorstand, heißt es nun Abschied nehmen. Ab Juli beginnt für den 63-Jährigen der wohlverdiente Ruhestand.

Franz Miller blickt insgesamt auf 44 Berufsjahre zurück. Seine Ausbildung zum Bankkaufmann absolvierte der gebürtige Ehinger in den siebziger Jahren bei der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank Oettingen. Nach zahlreichen Weiterbildungen bis hin zum Diplom Bankbetriebswirt gehörte Franz Miller zwölf Jahre lang dem Vorstand der Raiffeisenbank Harburg eG an. Durch die Fusion mit der Raiffeisen-Volksbank Donauwörth eG war er seit 2000 Prokurist und für den Marktbereich in Harburg zuständig. Im Oktober 2014 wurde der Banker zum Vorstandsmitglied der Raiffeisen-Volksbank Donauwörth eG ernannt und war bis Juni dieses Jahres für die Bereiche Markt und Vertrieb zuständig.

Goldene Ehrennadel für hervorragende Leistungen

In einer Feierstunde würdigten Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Kopp und Vorstandssprecher Michael Kruck die herausragenden Leistungen von Franz Miller und überreichten ihm die goldene Ehrennadel des bayerischen Genossenschaftsverbands. Als Dank und Anerkennung für seine Verdienste in der Donauwörther Genossenschaft wurde Franz Miller vom Aufsichtsrat zum Ehrenvorstand ernannt.

„Der Erfolg der Raiffeisen-Volksbank Donauwörth eG trägt Ihre Handschrift“, sagte Michael Kruck seinem Vorstandskollegen im Hinblick auf die beeindruckende Entwicklung der Bank. Thomas Kopp hob das gute Miteinander im Vorstand und im Aufsichtsrat hervor und dankte Franz Miller für die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit. Für die Zukunft wünschten sie ihm alles Gute mit der Gewissheit, dass es dem Neupensionär nicht langweilig sein wird.

Die Nachfolge ist bereits geregelt

Alexander Lehmann wird zukünftig zusammen mit Michael Kruck die Geschicke der Donauwörther Bank leiten. Der 53-Jährige begann seine berufliche Laufbahn bei der ehemaligen Raiffeisenbank Höchstädt und Umgebung eG. Dort durchlief er mehrere Stationen und absolvierte währenddessen zahlreiche Weiterbildungen, unter anderem zum Diplom Bankbetriebswirt. Nach der Fusion mit der Raiffeisen-Volksbank Donauwörth eG im Oktober 2004 leitete der gebürtige Dillinger den Marktbereich Höchstädt. Seit 2012 war Alexander Lehmann Vorstand in der Raiffeisenbank Bissingen eG. Vor einem Jahr kehrte der Diplom Bankbetriebswirt in die Donauwörther Genossenschaftsbank zurück, um nach einer einjährigen Einarbeitung Millers Nachfolge im Vorstand
anzutreten.

Der verheiratete Familienvater freut sich nun auf seine neue berufliche Herausforderung. Auch Vorstandssprecher Michael Kruck heißt seinen zukünftigen Vorstandskollegen im Gremium herzlich willkommen: „Mit Alexander Lehmann konnten wir ein ausgesprochen kompetentes Vorstandsmitglied gewinnen. Er verfügt über eine breite Erfahrung im Vertrieb und dem Ausbau von Kundenbeziehungen. Mit seiner betriebswirtschaftlichen Kompetenz und der Branchenkenntnis wird er die Entwicklung unserer Bank sicher weiter vorantreiben. Ich freue mich auf eine vertrauensvolle und kollegiale Zusammenarbeit mit Herrn Lehmann.“

Miller weiß seine Bank in guten Händen

Franz Miller blickt insgesamt auf schöne Arbeitsjahre zurück. Bei seinen Kolleg*innen und Wegbegleiter*innen bedankt er sich für die wunderbare gemeinsame Zeit. „Nach so vielen Jahren fällt es einem nicht leicht, dann doch loszulassen. Aber ich gehe mit einem guten Gefühl, denn ich weiß die Raiffeisen-Volksbank Donauwörth eG in guten Händen“, sagt der scheidende Vorstand.

Franz Miller ist stolz darauf, eine starke Kreditgenossenschaft nach seinem Ausscheiden zu hinterlassen. Seine Freude ist berechtigt: Mit einer Bilanzsumme von 1,84 Milliarden Euro gehört die Raiffeisen-Volksbank Donauwörth eG zu den größten selbstständigen Banken in Schwaben. Das gesamte betreute Kundenanlagevolumen belief sich zum 31. Dezember 2020 auf rund 2,7 Milliarden Euro. Mit Ausleihungen in Höhe von etwa 1,2 Milliarden Euro unterstützte die Bank im Krisenjahr 2020 ihre Privat- und Firmenkunden.

Über 340 Mitarbeiter arbeiten in der Kreditgenossenschaft, darunter sieben Auszubildende. Im Geschäftsstellengebiet ist die Bank mit 25 Geschäftsstellen (davon fünf Selbstbedienungs-Geschäftsstellen) präsent. Sozial engagiert und fest in der Region verwurzelt, vergab die Raiffeisen-Volksbank Donauwörth eG über 145.000 Euro an Spenden im letzten Jahr. Mit etwa 5,2 Millionen Steuer (davon circa 2,2 Millionen Euro Gewerbesteuer) ist das Kreditinstitut ein wichtiger Steuerzahler. (Alle Zahlen Stand: 31. Dezember 2020) (pm)