Blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr der Raiffeisen-Volksbank Donauwörth eG zurück v.r.n.l.: Vorstand Alexander Lehmann, Vorstandssprecher Michael Kruck, ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied Harald Schneider sowie Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Kopp. Bild: Irina Berker/RVB
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Raiffeisen-Volksbank Donauwörth eG blicken auf ein gutes Geschäftsergebnis zurück.

Es ist ein positives Fazit des vergangenen Geschäftsjahres: Der Raiffeisen-Volksbank Donauwörth eG geht es gut, trotz eines anspruchsvollen Marktumfeldes. „In allen wesentlichen Geschäftsfeldern konnten beachtliche Zuwachsraten verzeichnet werden“, sagte Vorstandssprecher Michael Kruck auf der Vertreterversammlung in der Alten Brauerei in Mertingen am vergangenen Dienstag. Die Bilanzsumme der Bank stieg 2021 auf 1,94 Milliarden Euro, das sind 5,3 Prozent mehr als im Vorjahr.

Auch das betreute Kundenanlagevolumen verbuchte ein deutliches Plus. Rund 2,9 Milliarden Euro sind bei der Kreditgenossenschaft oder einem ihrer Verbundpartner angelegt. Das Kreditgeschäft wuchs erneut kräftig um 9,9 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro. Wesentlicher Wachstumstreiber war dabei laut Michael Kruck das Immobiliengeschäft. Die hohe Nachfrage der Kunden war ungebrochen. Käufer und Bauherren suchten nach verlässlichen Partnern und entschieden sich dabei für ihre Hausbank vor Ort.

Besonders erfreut war der Vorstand darüber, dass die Vertreterversammlung nach zwei Jahren wieder in Präsenz stattfinden konnte: „Die digitale Vertreterversammlung war zwar eine gute Alternative in Zeiten der Coronapandemie. Dennoch geht nichts über einen persönlichen Austausch mit unseren Mitgliedern“, sagte Michael Kruck in seiner Begrüßungsrede vor rund 120 anwesenden Gästen.

Eine Bank mit langer Tradition

Das vergangene Geschäftsjahr war ein besonderes Jahr in der Geschichte der Raiffeisen-Volksbank Donauwörth eG: Die Genossenschaftsbank feierte ihr 140-jähriges Bestehen. Die heutige Geschäftsstelle in Asbach-Bäumenheim wurde bereits 1881 gegründet und ist die älteste Raiffeisenbank in Schwaben. Umso mehr freue es den Vorstand, dass die Bank auch im 21. Jahrhundert auf einem sicheren Fundament steht. Kundennähe und Regionalität seien die Stärken, die sich gerade in wirtschaftlich turbulenten Zeiten als stabil bewiesen haben. Die Donauwörther Bank hat seit ihrem Bestehen stets Wert auf ein nachhaltiges, krisenfestes und zukunftssicheres Geschäftsmodell gelegt. Das präsentierte Jahresergebnis zeigte deutlich, dass es der Bank auch im letzten Jahr gelungen ist.

Den Erfolgskurs möchte die Geschäftsleitung gerne auch weiterhin beibehalten. Deswegen wird permanent daran gearbeitet, die Leistungspalette auszubauen und so dem veränderten Kundenverhalten gerecht zu werden. Eine besondere Bedeutung kommt hierbei den digitalen Vertriebswegen zu: „Mobiles Banking bestimmt das Marktgeschehen. 73 Prozent unserer Kunden nutzen mittlerweile das Onlinebanking, Tendenz weiter steigend“, so Michael Kruck. Um auch künftig nah am Kunden zu bleiben, wurde vor Kurzem das Digitale BeratungsCenter eröffnet. Nun können alle Kunden, egal wo sie sich auf dieser Welt gerade befinden, mit dem Bankberater persönlich per Video kommunizieren und ihre Geschäfte direkt abwickeln.

Veränderung im Vorstand, turnusmäßige Wahlen

Nicht unerwähnt ließ Michael Kruck den Wechsel im Vorstand im vergangenen Jahr: Sein langjähriger Vorstandskollege Franz Miller trat zum 1. Juli 2021 in den Ruhestand. Michael Kruck dankte Franz Miller recht herzlich für sein großes Engagement und die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Im gleichen Zuge stellte sich sein Nachfolger und jetziger Vorstand, Alexander Lehmann, den Vertreterinnen und Vertretern persönlich vor: „Ich freue mich, unsere zahlreichen und langjährigen Bankkunden begleiten zu dürfen und gute Geschäftsbeziehungen weiterhin gemeinsam auszubauen.“

Turnusgemäß schieden die Aufsichtsratsmitglieder Günter Kling, Dr. Andreas Kopton, Thomas Schröttle sowie der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Kopp aus. Sie wurden alle einstimmig von den Vertretern wieder in den Aufsichtsrat gewählt und nahmen die Wahl dankend an. Für Harald Schneider war es die letzte Vertreterversammlung. Nach sieben Jahren schied er aus dem Gremium aus und konnte aufgrund der erreichten Altersgrenze nicht mehr gewählt werden. Thomas Kopp bedankte sich im Namen des Aufsichtsrats bei Harald Schneider für sein langjähriges Engagement und die stets erfolgreiche Zusammenarbeit. 

Voraussichtliche Entwicklung in 2022: Zuversicht trotz schwieriger Zeiten

Angesichts der anhaltenden Corona-Situation und vor allem wegen des Ukraine-Kriegs sei die gesamtwirtschaftliche Entwicklung schwer einzuschätzen. Hohe Inflation, steigende Zinsen, zunehmender Fachkräftemangel stellen Regionalbanken vor große Herausforderungen. Fest steht jedoch, dass die Donauwörther Kreditgenossenschaft „weiterhin ein verlässlicher Partner für ihre Mitglieder und Kunden bleibt, selbst in schwierigen Zeiten“, lautet das Fazit von Michael Kruck. Trotz aller Herausforderungen in der Finanzbranche übernimmt die Bank weiterhin Verantwortung in der Region. Im Jahr 2021 spendete die Kreditgenossenschaft deshalb rund 146.000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen und Vereine. (pm)