Die Sparkasse in Donauwörth. Bild: Thomas Deuter
Vor dem Hintergrund der weltweiten Corona-Pandemie blicken die Verantwortlichen der Sparkasse Donauwörth auf ein zufriedenstellendes Geschäftsergebnis der Sparkasse für das Jahr 2020 zurück.

„Das vergangene Jahr war davon geprägt, unseren Kunden in einer guten Partnerschaft durch diese schwierige Zeit zu helfen. Besonders betroffen sind der Einzelhandel, das Dienstleistungsgewerbe, das Hotel- und Gaststättengewerbe, teilweise das produzierende Gewerbe aber auch Menschen, die von der Kurzarbeit betroffen sind. Diese Herausforderungen gilt es zu meistern“, so Vorstandsvorsitzender Johann Natzer.

Überdurchschnittliche hohe Bereitschaft zu Geldanlagen 

Besonders die schnelle Kredit- und Liquiditätshilfe für mittelständische Firmenkunden oder Stundungen von Kreditzahlungen verzeichnete im Corona-Jahr 2020 eine hohe Nachfrage. Verschärft wurde und wird die Situation nach wie vor für Gewerbetreibende und Firmen, die auf die Auszahlung von beantragten Vorschüssen und staatlichen Überbrückungshilfen warten. Zahlreiche Kunden konnten beispielsweise in Form von Corona-Darlehen oder durch das Aussetzen der Tilgung ihrer Darlehen unterstützt werden. Insgesamt bewegten sich 2020 das Kreditgeschäft aber auch die Vermögensanlagen der Kunden auf hohem Niveau. Die positive Entwicklung bei der Sparkasse Donauwörth führte dazu, dass die Bilanzsumme um 151 Mio. Euro auf 1,4 Mrd. Euro (+ 11,9 Prozent) stieg. Das große Vertrauen der Kunden in die von der Sparkasse angebotenen Produkte führte zu einem um 131 Mio. Euro (+ 5,6 Prozent) gestiegenen Kundengeschäftsvolumen, das jetzt knapp 2,5 Mrd. Euro beträgt. Auffallend waren die überdurchschnittlich hohen Geldanlagen bei der Sparkasse, die hohe Bereitschaft der Kunden, Wertpapiere zu erwerben und eine ausgeprägte Nachfrage nach Immobilien und Edelmetallen, wie Gold und Silber. Mit 113 vermittelten Immobilien hatte die Sparkasse den zweithöchsten Wert ihrer Unternehmensgeschichte. Das Geschäft mit Edelmetallen hat sich nahezu verdreifacht im Vergleich zum Vorjahr.

Digitale Angebote der Sparkasse werden mehr genutzt 

Beschleunigt hat sich aufgrund der Corona-Situation die überdurchschnittliche Nutzung der digitalen Angebote und Services der Sparkasse, wie Online-Banking, die Sparkassen-App für Handys sowie die kontaktlosen Zahlungen mit physischer Karte oder der digitalen Girocard im Smartphone. In diesem Segment hat sich die früher zu beobachtende Zurückhaltung gegenüber digitalen und mobilen Bezahlangeboten erkennbar geändert. Besonders gern verweist Sparkassendirektor Michael Scholz auf die Tatsache, dass die Kontoführung bei der Sparkasse vor Ort im Geschäftsgebiet der Sparkasse Donauwörth besonders beliebt sei: Die Anzahl der Hauptgirokonten, die private Kunden bei der Sparkasse führen, hat sich im letzten Jahr abermals um knapp zwei Prozent erhöht. Damit war die Sparkasse wie schon 2019 auf dem 2. Platz aller 65 bayerischen Sparkassen.

Sparkasse Donauwörth im bayernweiten Ranking auf Rang 5 

Für das digitale und persönliche Beratungs- und Serviceangebot erhielt die Sparkasse Donauwörth ebenfalls gute Noten. Bei der Onlinekunden-Befragung, die im Herbst 2020 vom Sparkassenverband Bayern durchgeführt wurde, erzielte das Kreditinstitut von bayernweit 48 teilnehmenden Sparkassen einen ausgezeichneten fünften Platz mit einer Kundenzufriedenheit von 99%, einer Beratungsleistung von 97 Prozent sowie mit Service- und Online-Banking-Werten von jeweils 96 Prozent. Das zusätzliche Plus an neuen Kunden, verbunden mit dem Vertrauen und der Bereitschaft Finanzprodukte bei der Sparkasse Donauwörth abzuschließen, führten in der Gewinn- und Verlustrechnung zu einem weiteren Anstieg beim Provisionsüberschuss. Trotz der negativen Marktzinsen reduzierte sich der Zinsüberschuss zum Vorjahr kaum und beträgt 18,3 Mio. EUR. Die Personal- und Sachaufwendungen fielen im vergangenen Jahr geringer aus als erwartet. Insgesamt kann die Sparkasse Donauwörth für das Geschäftsjahr 2020 einen Bilanzgewinn von 1,8 Mio. Euro (Vorjahr: 1,7 Mio. Euro) ausweisen. Auf 128,9 Mio. Euro erhöhte sich das bilanzielle Eigenkapital (= 9,1 Prozent der Bilanzsumme) der Sparkasse. 

Sieben neue Auszubildende im Jahr 2020 

Erfolgreich und mit guten Ergebnissen haben im vergangenen Jahr sechs Bankkaufleute ihre Ausbildung bei der Sparkasse Donauwörth beendet und ein Angebot zur Übernahme in das Angestelltenverhältnis erhalten. Nachdem die Sparkasse auch weiterhin auf die Qualität der Ausbildung setzt, haben die Ausbildung sieben junge Menschen im September 2020 begonnen. Mit unverändert rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist und bleibt die Sparkasse Donauwörth zudem ein attraktiver Arbeitgeber im Landkreis.

Auf Platz eins in Sachen Kundenzufriedenheit und Vertriebsleistung 

Zum mittlerweile zwölften Mal seit 2007 wurde die Sparkasse Donauwörth beim bundesweiten „1VORAUS-Wettbewerb“ für ihre Vertriebsleistungen und für die hohe Kundenzufriedenheit ausgezeichnet. Für beide Qualitätskriterien erreichte die Sparkasse Donauwörth im Ranking der 64 Sparkassen in Bayern den ersten Platz. Dem Verwaltungsratsvorsitzenden der Sparkasse, Landrat Stefan Rößle, ist es wichtig, dass die Sparkasse sich Ihrer kommunalen Einbindung bewusst bleibt. Deshalb ist die vielfältige Förderung des Gemeinwohls eines der Kernelemente der Sparkassen. Dies zeigt sich unter anderem in der Förderung des gesellschaftlichen Engagements im Geschäftsgebiet. Über Spenden, Erträgnisse aus Stiftungen, Sponsoring und aus dem Reinertrag des PS-Sparen und Gewinnen profitierte das Gemeinwohl im vergangenen Jahr mit Zuwendungen von über 130.000 Euro.

„Bei der noch anhaltenden Corona-Pandemie braucht es einen zuverlässigen Finanzpartner, der auf den engen Austausch und auf den Dialog mit seinen Kunden setzt und in dieser planungsunsicheren Zeit individuelle Lösungen findet. Dieser Verantwortung möchte die Sparkasse Donauwörth auch künftig gerecht werden“, so der Vorstandsvorsitzende Johann Natzer. (pm)