Die Geschäftsleitung und Sanierungsprofis der Taglieber Holzbau GmbH aus Oettingen in Bayern freuen sich über den Gewinn des Rudolf Müller Sanierungspreises in der Kategorie Bauwerkserhaltung. Auf dem Foto von links: Zimmermeister und Bereichsleiter Zimmerei Sanierung Christoph Schmidt, Geschäftsführerin Christine Manz, Geschäftsführer Erwin Taglieber (Bauherr des Projektes), Geschäftsführer Stefan Taglieber, Restaurator im Zimmererhandwerk Armin Prechter (Bauleiter des Projektes) – Foto Taglieber Holzbau GmbH Bild: Taglieber Holzbau GmbH
Das Unternehmen Taglieber Holzbau GmbH aus Oettingen gewinnt für die Kategorie Bauwerkserhaltung den Rudolf Müller Sanierungspreis im Jahr 2021. Sie sanierten dafür ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus in der Nördlinger Innenstadt.

Preisverleihung mit Weitblick

Bereits zum elften Mal verlieh die Rudolf Müller Mediengruppe am 17. Februar 2022 den Sanierungspreis in den Kategorien Dach, Holz, Metall, Bauwerkserhaltung und Fliesen sowie den exklusiven OWA-Sonderpreis für nachhaltige Deckengestaltung. Für die Preisverleihung, die wie im vergangenen Jahr pandemiebedingt rein digital stattfand, begab sich WDR-Moderatorin Andrea Grießmann in luftige Höhen.
Stolze 65 Meter hoch, fast 100 Jahre alt – das Hansahochhaus im Herzen Kölns bot eine imposante Kulisse für die Preisverleihung des Sanierungspreis 2021, die in diesem Jahr erneut digital stattfand. Gemeinsam mit Markus Langenbach, Leitung Programm Bau und Ausbau und Ulrich Wolf, Management Programm bmH bauen mit Holz, führte WDR-Moderatorin Andrea Grießmann durchs Programm, das anhand der Siegerobjekte die ganze Bandbreite des handwerklichen Könnens abbildete. Nach einer Fahrt mit Europas zweithöchstem Paternoster ging es auf die Dachterrasse, die mit einem spektakulären Ausblick über Köln als würdige Bühne für die Präsentation der Gewinner der jeweiligen Kategorie diente.

Starke Sanierungsleistungen

Aus insgesamt 47 eingereichten Objekten, die allesamt von großem handwerklichen Können und einem hohen Niveau der Sanierungsleistungen in ihrem jeweiligen Gewerk zeugen, wählte die Jury im vergangenen Herbst insgesamt sechs Gewinner. Einer von Ihnen ist die Taglieber Holzbau GmbH aus Oettingen, die mit der umfangreichen Sanierung eines denkmalgeschützten Fachwerkhauses aus dem 15. Jahrhundert auch logistisch eine sehr besondere Aufgabe übernahm. Das Haus liegt in der beengten Nördlinger Innenstadt und war für die Bauarbeiten nur schwer zugänglich. Zudem musste ab dem ersten Dachgeschoss der bestehende Fachwerkgiebel komplett erneuert werden, da die Holzkonstruktion erhebliche Schäden aufwies. Dabei wurde der neue Fachwerkgiebel komplett im Werk bei Taglieber Holzbau in Oettingen vorgefertigt, gestrichen, verputzt und originalgetreu nachempfunden. Die Bauzeit für die Sanierung betrug dank der hohen Vorfertigung nur knapp ein Jahr. Durch die Sanierung des Gebäudes sind in der Nördlinger Altstadt fünf neue Wohnungen mit 66 bis 98 Quadratmeter Wohnfläche, eine Wohnung mit 194 Quadratmeter sowie eine 118 Quadratmeter große Gewerbeeinheit entstanden. Die Sanierung im Sinne des Denkmalschutzes war sehr wichtig, damit sich das Haus weiterhin harmonisch in das Erscheinungsbild der Stadt einfügt und die Charakteristika für die nachfolgenden Generationen erhalten bleiben.
Belohnt wurde dies mit dem Sanierungspreis in der Kategorie Bauwerkserhaltung. „Wir sind auf das Projekt sehr stolz, weil es ein Paradebeispiel dafür ist, wie man im Denkmalschutzbereich mit einem guten Konzept ein optimales Ergebnis erzielen kann“, so Geschäftsführer Erwin Taglieber. (pm)