Symbolbild. Bild: pixabay
Die kalte Jahreszeit ist vielerorts auch Erkältungszeit. Wir haben für euch fünf einfache Hausmittel, die bei einer Erkältung helfen können?

Laufende Nase, Husten, Halsschmerzen - die Winterzeit ist Erkältungszeit. Etwa dreimal im Jahr hat der durchschnittliche Erwachsene hierzulande mit einem grippalen Infekt zu kämpfen. Wen einer der über 200 Virusstämme erwischt hat, der greift schnell zu den breit beworbenen Erkältungsmitteln der Industrie. Dabei ist deren Nutzen oft fraglich und der Preis hoch. Gibt es also auch einfache Mittel aus Muttis Hausapotheke, die bei einer Erkältung wirklich helfen können?

1. Gurgeln mit Salz

Ein beliebtes Hausmittel bei Halsschmerzen ist das Gurgeln mit Salzwasser. Dies kann tatsächlich helfen: Eine Studie aus dem Jahr 2012 zeigte auf, dass das Gurgeln mit in Wasser eingerührtem Salz die Schmerzen und Symptome einer Halsentzündung bei den Probanden lindern konnte. Salzwasser-Gurgeln ist also bei einer Erkältung ausdrücklich zu empfehlen, schließlich dürfte jeder etwas Speisezahl im Haushalt haben. Rühren Sie am besten einen TL Salz in ein Glas Wasser und gurgeln sie eine Minute mit dem Salzwasser. Alle ein bis zwei Stunden wiederholt, kann dies die Symptome einer Erkältung lindern.

2. Nasenduschen

Auch Nasenduschen können eine schnellere Linderung der Symptome unterstützen. Eine Vergleichsarbeit von US-Forschern zeigte, dass regelmäßige Nasenduschen bei grippalen Infekten tatsächlich zu empfehlen sind. Die Spülung des Nasenraums entfernt dabei Viren und eingetrocknete Partikel und hilft, die Nasenschleimhaut zu befeuchten. Dabei ist jedoch auf die Verwendung von sauberem, lauwarmen Wasser zu achten. In dieses wird eine spezielle Salzlösung für die Nasendusche eingerührt, deren angebendes Wirkstoff-Wasser-Verhältnis genau eingehalten werden sollte.

 

3. Nasensprays

Zwar ein oft beworbenes Produkt, aber dennoch sehr hilfreich sind Nasentropfen und -sprays. Der enthaltene Wirkstoff lässt die Schleimhäute abschwellen und ermöglicht so, dass genügend Luft in den Nasen-Rachen-Raum gelangt. Zudem wird die allgemeine Belastung reduziert, die von einer stark verstopften Nase ausgeht. Allerdings sollte man bei der Dauer der Anwendung Vorsicht walten lassen - länger als sieben bis zehn Tage sollten Nasensprays auf keinen Fall angewendet werden, sonst schwillt die Nasenschleimhaut auch nach dem Absetzen dauerhaft an.

 

4. Vitamin C

Eine oft zu lesende Empfehlung ist zudem die Einnahme von Vitamin C während einer Erkältung, um das Immunsystem zu unterstützen. Die Studienlage ist hier nicht einheitlich, so empfiehlt etwa die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) die Einnahme von zusätzlichem Vitamin C bei einer normalen Ernährung nicht. Es gibt jedoch auch Studien, die einen gewissen Nutzen bei Erkältungen festgestellt haben, jedoch sind die Ergebnisse überschaubar: Bei den Probanden verringerte sich die Erkrankungsdauer um durchschnittlich 0,5 Tage. Wer jedoch einmal versuchen möchte, ob ihm die Einnahme von Vitamin C bei Einnahme guttut, hat keine nachteiligen Folgen zu befürchten. Zumindest bei einer kurzzeitigen Einnahme von Vitamin C gibt es keine Hinweise darauf, dass das auch Ascorbinsäure genannte Vitamin negative Auswirkungen hat.
 

5. Honig

Ein altes Hausmittel gegen Erkältungen ist zudem natürlicher Honig. Bienen geben diesem natürliche Entzündungshemmer, Vitamine und Mineralstoffe bei, um ihre Brut vor Krankheiten zu bewahren - diese Eigenschaften kann man sich bei Husten zunutze machen. Eingerührt in ein heißes Getränk, scheint es tatsächlich positive Auswirkungen zu geben. Zwar bezogen sich einige kleinere Studien nur auf Kinder, es spricht jedoch wenig dagegen, die Einnahme von Honig auch als Erwachsener einmal auszuprobieren. Am Ende ist es jedoch vor allem das eigene Immunsystem, das die Arbeit erledigen muss - in der Regel ist eine Erkältung dank der Abwehrzellen des Körpers nach fünf bis zehn Tagen ausgestanden.