Vor allem in Handwerksberufen sind noch viele Stellen unbesetzt. Bild: pixabay
Der Landkreis Donau-Ries, der Wirtschaftsförderverband DONAURIES e. V., die Handwerkskammer, das staatliche Schulamt und Handwerksbetriebe führen nun bereits im zweiten Durchgang eine gemeinsame Aktion zur Berufsorientierung an Grundschulen durch. Ideengeber ist Kreisrat Erwin Taglieber.

Im Jahr 2018 startete das gemeinsame Projekt erstmals, das auf Grund der positiven Resonanz in diesem Jahr fortgesetzt wird. Donau-Rieser Grundschulen laden im Frühjahr zu Elternabenden für die 3. Klassen ein, bei denen Handwerksmeister aus der Region über die vielseitigen Möglichkeiten und Chancen einer dualen Ausbildung im Handwerk berichten.

Fachkräftemangel und neue Wege Fachkräfte langfristig zu sichern sind Themen, die auch den Landkreis Donau-Ries beschäftigen. Insbesondere die Suche nach Auszubildenden fällt immer mehr Branchen und Betrieben hier in der Region schwer – davon ist auch das Handwerk sehr stark betroffen. Ziel der Aktion in den Grundschulen ist daher, Eltern und Schüler erstmals an das Thema Handwerk und auch die unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten heranzuführen. Die bei einigen fest verankerte Vorstellung, dass mit einem Abschluss im Handwerk nur wenig erreicht werden kann, ist irrtümlich. Die Wege und Möglichkeiten, die sich dort auftun, sind sehr vielfältig. Welche unterschiedlichen Optionen und Weiterbildungsprogramme es gibt, zeigen die Handwerksmeister in ihren Vorträgen auf.

Gerade im Hinblick auf die aktuellen Fachkräfteentwicklungen im Handwerk, sieht Landrat Stefan Rößle das gemeinsame Projekt als große Chance für die Region, nachhaltig Fachkräfte zu sichern und die Ausbildung im Handwerk noch stärker zu fördern. Beim Besuch des Vortrags in der Johannes-Bayer-Grundschule in Rain am Lech, die am 8. April stattfand, zeigt sich Rößle begeistert über das Engagement aller Beteiligten. Er ist überzeugt von der positiven Wirkung der Aktion zur Berufsorientierung in den Grundschulen. (pm)