Mit großer Freude wurde am Samstagnachmittag (21. Juni 2025) in Rain am Lech die neue Kindertagesstätte „Am Holunderweg“ offiziell eingeweiht. Anlässlich des Tags der offenen Tür lud die Stadt zur feierlichen Eröffnung und zur kirchlichen Segnung der modernen Einrichtung ein.
Bürgermeister Karl Rehm betonte in seiner Ansprache, dass die neue Kita nicht nur eine Bildungseinrichtung sei, sondern ein Ort, „an dem Werte vermittelt werden – unter Gottes Segen“. Es sei ein Haus entstanden, das weit mehr biete als reine Betreuung: ein Ort der Geborgenheit, der Vielfalt und des Vertrauens. „Hier sollen Kinder nicht nur lernen, sondern sich auch wohlfühlen“, so Rehm. Besonders stolz zeigte sich der Bürgermeister über den reibungslosen Bauverlauf: „Die Kindertagesstätte konnte rund sieben Monate früher als geplant eröffnet werden." Der Bauantrag wurde am 8. Juni 2021 gestellt, der erste Spatenstich folgte im September 2022. Bereits am 3. Februar 2025 konnten die ersten Kinder das neue Gebäude beziehen.
Viel Platz für kleine Entdecker
Mit Platz für insgesamt 126 Kinder – verteilt auf drei Krippengruppen und vier Kindergartengruppen, darunter auch eine integrative Gruppe – bietet die Einrichtung Raum für individuelles Lernen und gemeinsames Erleben. Auch spezielle Therapie-Räume wurden eingeplant. Die Stadt Rain reagierte mit dem Neubau auf die steigenden Kinderzahlen und verfolgt ein klares Ziel: „Wir wollen jedem Kind in unserer Stadt einen Betreuungsplatz garantieren“, unterstrich Rehm.
Verantwortlich für die Planung war das ortsansässige Architekturbüro Wilhelm in Zusammenarbeit mit zwei weiteren Planungsbüros aus München und Stuttgart. Architekt Rainer Wilhelm erinnerte daran, dass dem Stadtrat damals drei Entwürfe präsentiert wurden – am Ende fiel die Wahl auf einen „guten, sinnvollen und spannenden Mittelweg“. Das Ergebnis: ein großzügiges, barrierefreies Gebäude mit weitläufigen Außenanlagen, das nicht nur das Mindestmaß erfüllt, sondern bewusst Raum für Entwicklung lässt. Auch Erweiterungsmöglichkeiten sind noch möglich. Ein besonderer Aspekt: Die Kita sollte sich nicht in einen Ort einfügen, sondern der architektonische Identifikationspunkt für das ganze Viertel sein.
Die ursprünglich im Haushalt 2021 eingeplanten sieben Millionen Euro wurden am Ende leicht überschritten – die finalen Kosten beliefen sich auf 8,2 Millionen Euro. „Es sind die Menschen, die diesem Ort das Leben einhauchen“, sagte Bürgermeister Rehm – und traf damit den Kern der feierlichen Veranstaltung, die nicht nur eine Einweihung war, sondern auch ein klares Bekenntnis zur Förderung der Jüngsten in der Blumenstadt.