Kohlenbachtal Bild: Diana Hahn
Der Geopark Ries hat eine Fläche von 1 750 Quadratkilometern, dementsprechend gibt es hier einiges zu erleben. Wo überall zeigt euch die Karte. Zudem haben wir einige Highlights herausgesucht. Die Einzelheiten zu allen Erlebnisorten findet ihr auf den Seiten des Geopark Ries e.V.

Amerdingen: Geotop Amerdingen

Geotop Nummer 8 gibt es seit Mai 2023 in Amerdingen. Das reine Suevit-Geotop ist durch seine malerische Lage am Wasser sowie durch die offenen Suevitwände überall, gleichzeitig auch ein wichtiges Biotop für die heimische Flora und Fauna. Zum Schutz der Tiere und Pflanzen sind Teile des Geotops, das seit 1981 als Naturdenkmal ausgewiesen ist, daher nicht zugänglich.

Nördlingen: Rieskratermuseum

In Nördlingen kann die Entstehung von Einschlagkratern allgemein und des Nördlinger Ries im Besonderen im RiesKraterMuseum erfahren werden. Verteilt auf sechs Räume wird dort der Asteroideneinschlag vor 15 Millionen Jahren mit seinen planetaren Wurzeln und seinen irdischen Auswirkungen dargestellt und erläutert. Exponate, Meteoriten, Fossilien und auch ein Stück echtes Mondgestein können hier betrachtet werden. Seit Kurzem zeigen zwei Kameras ständig den Nördlinger Himmel.

Ries-Panoramaweg

Harburg – Wemding – Oettingen – Raustetten – Kirchheim am Ries – Utzmemmingen – Mönchsdeggingen – Harburg

Den Rieskrater kann man hautnah und mit grandiosen Ausblicken auf dem Ries-Panoramaweg erleben. Der Weg führt auf 128 Kilometern rund um den Meteoritenkrater. Aufgeteilt ist der Weg in sieben Tagesetappen von maximal 21 Kilometern. So bleibt genügend Zeit zum Entdecken, Genießen und Einkehren.

Holheim: Ofnet-Höhlen

Die „Große“ und die „Kleine Ofnet“ liegen an dem nach Südwesten abfallenden felsigen Hang eines Höhenrückens am Südrand des Rieskessels. Oskar Fraas begann 1875 mit Grabungen in der „Großen Ofnet“ und fand in einer 1 bis 1,5 m mächtigen „prähistorischen Schicht“ über 3000 Reste von Knochen und Zähnen eiszeitlicher Tiere (unter anderen von Wildpferden, Mammuts oder Höhlenhyänen), aber auch vorgeschichtliche Gefäßscherben, sowie einige Knochengeräte und circa 13 000 Jahre alte Schädel.

Hainsfarth: Burganlage Steinhart

Im 12. Jahrhundert erbauten „die Spät(h)en“ von Steinhart eine Burg. Im 13. Jahrhundert verlegten sie ihren Sitz nach Faimingen an der Donau. Die Erwerber der Burg, die Grafen von Oettingen, gaben sie als Lehen an verschiedene Ritterfamilien. Im 14. Jahrhundert dürfte die Burg aufgegeben worden sein. Burghügel und Graben sind noch erkennbar.

Deiningen: Infostelle

Am Rathausplatz Deinigen finden Geotouristen mit der Freiland-Infostelle einen idealen Ausgangspunkt nahe des ursprünglichen Einschlagszentrums des Asteroiden. Auf mehreren Schautafeln finden Besucher*innen interessante Informationen.