Musiktherapie sei dabei nicht immer angenehm, das könne sie auch nicht sein, erklärt mir die erfahrene Therapeutin. Doch meist wirke sie eher Stress abbauend und würde als entspannend empfunden. Zusammen mit Mareike Wisman leitet Helena Madeira auch eine offene Singgruppe, bei der Menschen eingeladen sind, einfach frei heraus zu singen. „Auf den schönen Klang kommt es da gar nicht an, auch nicht darauf den Ton zu treffen. Wir singen gemeinsam ganz leichte Lieder aus den verschiedensten Kulturen. Dabei öffnet Musik die Herzen. Es ist etwas, das uns im Laufe der Entwicklung verloren gegangen ist: Die Gemeinsamkeit rund um das Feuer. Singen ist auch ein Schlüssel zur besseren Selbstwahrnehmung, denn oft hören wir uns selbst gar nicht mehr im Alltag", erzählt sie. Die Musik wirke sich dabei auch positiv auf das Gehirn aus, Singen sei wie Jogging für die grauen Zellen.