Die Rezeption des Engelkellers. Bild: DRA
Der Engelkeller ergänzt das Gastronomie- und Unterkunftsangebot in Donauwörth auf eine ganze besondere Weise.
Donauwörth - Mit einer feierlichen Zeremonie wurde am heutigen Freitag die Räumlichkeiten des Engelkellers eingeweiht. In dem kernsanierten Gebäude werden in Zukunft zwölf Gästezimmer mit insgesamt 18 Betten bewirtschaftet. Das Gebäude stand viele Jahre leer und hat eine bewegte Geschichte, ehe Investor Raimund Brechenmacher das Gebäude im Jahr 2015 kaufte. Seit Dezember 2015 war es eine Baustelle und wurde in den folgenden elf Monaten komplett renoviert. "Wir haben versucht so viel Substanz wie nur möglich zu erhalten und haben zeitgleich viel neues eingebaut," so der Bauherr.
Das markante Gebäude liegt an einer der zentralen Einfahrtsstraßen nach Donauwörth und erstrahl nun in einem neuen Licht. Bereits beim Betreten der Hauses spürt man die angenehme Atmosphäre. Das Unternehmen IFN (Gesellschaft für Integration in das Arbeitsleben Neuburg), eine Tochter der Stiftung Sankt Johannes wird den Engelkeller als Frühstückspension, Biergarten und Eventlocation betreiben. Leiterin des Projekts ist Angela Müller, Hotelmeisterin. Unterstützt wird sie von bis zu sechs Klienten der Stiftung Sankt Johannes. In seiner Rede erklärte Robert Freiberger, dass sich die Zeit geändert hat und auch die Stiftung - er ist deren Geschäftsführer -neue Wege gehen muss. "Dieses Projekt ist ein gelungenes Beispiel, wie man Behinderte Menschen in den ersten Arbeitsmarkt integrieren kann. Ein großes Lob auch an die Familie Brechenmacher, die als Vermieter und Investor das Projekt von Anfang an nach Kräften unterstützten. Wir sind uns sicher, dass der Engelkeller der Stadt gut tun wird und wollen damit auch einen Beitrag für die Lebensqualität in Donauwörth leisten."
Unter den Gästen waren große Teile des Donauwörther Stadtrats, ebenso Armin Neudert. Dieser zeigte sich begeistert von dem Projekt. "Ein großes Lob für die Umsetzung. ich freue mich, dass die Idee auf so viel positive Ressonanz stieß und wir nun das Ergebnis sehen. können. Ich bin mir sicher, diese Pension wird ein ganz besonderer Ort sein." Er lobte außerdem die gesamte Zirgesheimer Straße, die durch die Stiftung Sankt Johannes zu einem Stadtquartier mit ganz besonderer Ausrichtung wird.
Robert Freiberger erzählte, er wurde immer wieder auf die vorherige Nutzung des Gebäudes angesprochen, wenn auch mit einem Augenzwinkern. "Aus diesem Grund haben wir unser Logo auch nicht in dem typischen Rot, sondern in dem Grün gewählt," erzählt er mit einem Schmunzeln. Außerdem kündigte er auch an, alle Sünden des Gebäudes würden durch die Segnung durch . "Lieber Gott, wie du hörst wird heute viel von dir erwartet," waren die ersten Worte von Pfarrer Robert Neuner, der die Räume anschließend segnete und die zukünftigen guten Taten in dem Gebäude betonte. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Sankt Ursula Realschule.
Die Pension liegt direkt am Donauradweg und wird am 05.12.2016 die ersten Gäste erwarten. Auf diese warten nicht nur moderne und hochwertige Unterkünfte, sondern auch ein ausgiebiges Frühstück, wo ein großer Teil der Produkte direkt von der Stiftung Sankt Johannes angebaut wird.
Im Sommer soll dann der Biergarten mit Kinderspielplatz und bis zu 100 Plätzen fertig sein. Der historische Weinkeller - in dem auch die Eröffnung stattfand - wird ebenfalls für Events zur Verfügung stehen. Viele der Räume sind übrigens mit tollen Fotos von Donauwörth dekoriert. Zur Verfügung gestellt wurden diese vom Fotoclub Donauwörth.
Oberbürgermeister Armin Neudert, Pfarrer Robert Neuner, Innenarchitektin, Hotelmeisterin Angela Müller, Renate und Raimund Brechenmacher sowie Robert Freiberger (v. l.) Bild: DRA
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