30. November 2020, 09:04
Nahversorgung

Ein Bürgerladen für Oettingen

Die Oettinger Altstadt. Bild: Tourist-Information Oettingen
Das Donau-Ries kann bereits ein breit aufgestelltes Dorfladen-Netzwerk vorweisen und angesichts der Einkaufsmöglichkeiten am Sauereck mag der Bedarf hier womöglich nicht auf den ersten Blick ersichtlich sein. Doch gerade im Norden der Stadt fehlt die Möglichkeit der Nahversorgung, weshalb sich eine Gruppe engagierter Bürger zusammengetan hat , um auch in Oettingen einen Bürgerladen zu gründen.

Der Bürgerladen soll nicht nur die Versorgung mit Dingen des täglichen Bedarfs abdecken. Er verfolgt vor allem das Ziel, regionale Waren und Bio-Produkte anzubieten, die nach Möglichkeit sogar unverpackt zum Kauf bereit stehen sollen. Der Bürgerladen basiert also auf einem nachhaltigen Konzept mit regionalem Bezug. Zudem versteht der Arbeitskreis den Laden auch als sozialen Treffpunkt für alle Bürger und Bürgerinnen der Stadt und aus der Umgebung. Das geplante Café, das Teil des Ladens sein wird, soll nicht nur für eine kurze Auszeit vor oder nach dem Einkauf dienen, sondern auch als Ort der Begegnung.

Bürgerladen als Genossenschaft – jeder kann teilhaben
Realisiert werden soll der Bürgerladen in Form einer Genossenschaft. Das bedeutet, jeder hat die Möglichkeit, Anteile am Geschäft zu erwerben. Dabei geht es nicht in erster Linie um den Gewinn. Vielmehr stehen die soziale Komponente eines Bürgerladens als Treffpunkt für Jung und Alt sowie eine gute Nahversorgung im Vordergrund. Die Bereitschaft, Anteile zu zeichnen ist aber eine wichtige Voraussetzung für die tatsächliche Realisierung des Ladens. Die Einzahlung erfolgt jedoch erst, wenn die Realisierung des Ladens auf sicheren Füßen steht. Informationen dazu erhalten Sie auf oettingen.de, über Nordrieskurier und Kommunenfunk!

Als möglicher Standort kommt der ehemalige Emmendörfer-Laden am Orgelhof in Frage, der bereits früher einmal als Edeka-Filiale diente und gerade saniert wird. Hier stünden nach dem Umbau Räumlichkeiten zur Verfügung, die ausreichend Platz für einen Laden nebst Café und Lagerflächen bieten. Der Arbeitskreis Bürgerladen hat das Gebäude bereits besichtigt und steht in Verhandlungen mit dem Eigentümer.

Tatkräftige Unterstützung gefragt
Noch befindet sich der Oettinger Bürgerladen in der Planungsphase. Doch er könnte schon bald Realität werden – mit Hilfe der tatkräftigen Unterstützung engagierter Oettinger. Der Arbeitskreis freut sich über jede Beteiligung, sowohl finanzieller Art in Form von Anteilszeichnungen oder aber auch in Form tatkräftiger Unterstützung bei der Realisierung des Ladens. So sind etwa kreative Ideen für die Umsetzung der Gestaltungsideen in den Räumlichkeiten gefragt. Bürger und Bürgerinnen mit handwerklichem Geschick und technischem Know-How sind herzlich dazu eingeladen, sich bei der Realisierung des Bürgerladens einzubringen.

Wer mehr über den Oettinger Bürgerladen erfahren möchte oder sich am Arbeitskreis beteiligen will, erhält weitere Informationen bei der Quartiersmanagerin Frau Sabine Koloska (sabine.koloska@t-online.de). (pm)