15. Februar 2023, 14:54
Bayerische Rieswasserversorgung

Geplante Erhöhung der Wassergebühren zum 01. April

Symbolbild Bild: pixabay
Wie bereits in der Vergangenheit berichtet, hat der Verbands- und Werkausschuss der Bayerischen Rieswasserversorgung (BRW) in seiner Sitzung am 20.10.2022 neue Wassergebühren beschlossen.

Im Dezember 2022 hat der Bundestag und Bundesrat dann die Gas- und Strompreisbremsen gebilligt, welche zum 01.01.2023 in Kraft getreten sind.

Die sich dadurch ergebenden Einsparungen beim Strombezug, welche bedeutend für die Wassergebühren sind, hat die BRW in die nochmalige Neukalkulation der Wassergebühren einfließen lassen. Die Rieswasserversorgung gibt demnach die aus dem Gesetz ergebenden finanziellen Vorteile direkt an die Kunden weiter, so dass die Gebühren nur die entstehenden Kosten decken. Der Zweckverband betreibt seine Wasserversorgung demnach ohne Gewinnerzielungsabsicht. Auch auf die Aufholung von Kostenunterdeckungen der Vorperiode wird verzichtet. Der Verband kommt damit den Bürgern im Rahmen seines Ermessens so weit wie möglich entgegen.

Die Neukalkulation sieht bei den bereits beschlossenen höheren Grundgebühren demzufolge einen Arbeitspreis von 1,76 € pro Kubikmeter anstatt der im Oktober abgestimmten 1,96 Euro pro Kubikmeter (zzgl. Umsatzsteuer) vor. Die Grundgebühr für den Standard-Hauswasserzähler beträgt 12,00 Euro im Monat. Nach Zustimmung der Verbandsversammlung am 15.02.2023 erfolgt die Gebührenanpassung zum 01.04.2023.

Die BRW ist ein kommunaler Zweckverband, der die Aufgabe hat, die Einwohner seiner 35 Mitgliedsgemeinden mit Wasser zu versorgen. Die Versorgungssicherheit für die Menschen steht hierbei im Mittelpunkt, regelmäßige Investitionen sind also unerlässlich. In den letzten Jahren wurde z. B. der Hochbehälter Ederheim II mit einer Kapazität von 10.000 m³ in Betrieb genommen und eine 20,6 km lange Verbundleitung zum Zweckverband Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum gebaut, durch die seit Januar 2022 zusätzliches Wasser in das Netz der BRW eingespeist wird und eine Redundanz für das Gesamtsystem darstellt. Durch solche Projekte, die neben den regelmäßigen Ortsnetzsanierungen und -erneuerungen in den Gemeinden durchgeführt werden, wird nicht nur dem Klimawandel und dem damit steigenden Wasserbedarf Rechnung getragen, es werden auch Sicherheiten geschaffen, um beispielsweise beim Ausfall eines Brunnengebiets dennoch Wasser in ausreichender Menge bereitstellen zu können. Insgesamt hat die BRW in den letzten vier Jahren rund 31 Mio. € in ihre Anlagen und in die Zukunft investiert. (pm)