Familie Emde freut sich über die persönliche Rathausführung mit Oberbürgermeister David Wittner, die sie bei der Familien-Quiz-Wanderung im Sommer gewonnen hat. Von links: Susanne Vierkorn (Stadtmarketingverein), Familie Emde, Oberbürgermeister David Wittner, Daniel Wizinger (Tourist-Information). Bild: Kristina Dederer / Stadt Nördlingen
Bei der Initiative "Nördlingen bewegt dich" hat die Familie Emde den Hauptpreis des Gewinnspiels gewonnen. Nun lösten sie ihre persönliche Rathausführung mit David Wittner ein.

Im Rahmen der Initiative „Nördlingen bewegt dich“ von Stadt und Stadtmarketingverein wurde im Sommer eine Familien-Quiz-Wanderung angeboten. Vier Wanderwege mit tollen Rätseln lockten Familien in die Natur rund um Nördlingen. Den Hauptpreis beim Gewinnspiel, eine persönliche Rathausführung durch Oberbürgermeister David Wittner, gewann Familie Emde. Sie wurde jüngst im Rathaus empfangen.

„Suchen, rätseln und die Lösung finden auf Wanderwegen, die sich für Jung und Alt, Groß und Klein eignen“, fasst Oberbürgermeister David Wittner die Familien-Quiz-Wanderung zusammen. Vom Wald- und Wiesenweg bis zur geteerten Straße war alles dabei. Insbesondere in den Sommerferien erfreute sich die Aktion, die gemeinsam mit dem DAV Nördlingen und der AOK Bayern konzipiert wurde, einer großen Beliebtheit.

Rathaus mit 700-jähriger Geschichte entdeckt

„Als zusätzlichen Anreiz haben wir ein tolles Gewinnspiel angeboten“, erläutert Susanne Vierkorn vom Stadtmarketingverein Nördlingen ist‘s wert e.V. Für die ganz fleißigen Wanderer, die alle vier Touren liefen, gab es u.a. eine persönliche Führung durchs Nördlinger Rathaus von Oberbürgermeister David Wittner zu gewinnen. Familie Emde aus Grosselfingen freute sich sehr, als sie erfuhr, dass sie die Führung gewonnen hat. Mitte November war es dann soweit: Oberbürgermeister David Wittner begrüßte die sechsköpfige Familie an seinem Amtssitz und führte sie durch das „Steinhaus zu Nördlingen“, welches seit fast 700 Jahren als Rathaus fungiert.

Das Nördlinger Rathaus hat viele Besonderheiten zu bieten. Darunter sicherlich die Freitreppe aus Suevit-Haustein, die postgotische Fischblasenmotive und französisch geprägten Renaissancezierrat miteinander verbindet. Tief unter dem Treppenpodest befinden sich die einstigen, heute nicht zugänglichen fensterlosen Gefängniszellen. Unter dem Podest liegt zu ebener Erde ein früher vergitterter Raum, der nun durch eine Steinplatte verschlossen ist: das sogenannte "Narrenhäuslein". Hier wurden leichte Vergehen dadurch geahndet, indem Übeltäter dort eingesperrt und zur Schau gestellt wurden. Ein Narrenrelief mit der Inschrift "Nun sind unser zwey" erinnert an den einstigen Gefängnisort. (pm)