Symbolbild Bild: pixabay
Für sogenannte "weiße Flecken" in der Mobilfunkabdeckung bestehen unter Umständen Fördermöglichkeiten. Im Donau-Ries wird das nun für Fremdingen und Rohrbach/Schaffhausen geprüft.

Im Landkreis Donau-Ries wurde im August 2021 eine landkreisweite Mobilfunkmessung durchgeführt, um sogenannte „weiße“ Flecken in der Mobilfunkabdeckung zu überprüfen und staatliche Fördermöglichkeiten für die Lückenschließung zu ermöglichen. Dazu steht der Landkreis seit November letzten Jahres im Austausch mit der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG). Die MIG wurde 2020 durch die Bundesregierung gegründet und setzt als Förderagentur das Bundesförderprogramm zum Schließen der unterversorgten Gebiete, der sogenannten „weißen Flecken“ um.

Nun gab es eine positive Rückmeldung seitens der MIG: im Februar 2022 wurden für den Landkreis Donau-Ries gleich zwei weitere Markterkundungsverfahren gestartet. Für zwei ausgewählte Gebiete im Landkreis (Schaffhausen/Rohrbach und Fremdingen) werden nun Auskünfte zum eigenwirtschaftlichen Ausbau eingeholt. Damit sind für den Landkreis Donau-Ries nun insgesamt drei Gebiete in der Bearbeitung durch die MIG. Für das bereits identifizierte Gebiet bei Wolferstadt ist die Markterkundung bereits abgeschlossen. Das Gebiet kommt für eine Förderung in Frage und es schließt sich die Standortvorbereitung an.

Eine Komplettübersicht aller Markterkundungsgebiete mit dem jeweils aktuellen Status und konkreten Ergebnissen der Erkundung ist auf der Website der MIG zu finden: www.netzda-mig.de/markterkundung

Erstellung zukunftssicherer Infrastruktur

Mit der Erfassung der Mobilfunkmessung nimmt der Landkreis eine Vorreiterrolle im Regierungsbezirk Schwaben ein. Zum ersten Mal wurden im Auftrag des Landratsamtes die tatsächliche Mobilfunkversorgung der einzelnen Mobilfunkanbieter im Landkreis erfasst und damit eine objektive Datengrundlage zur tatsächlichen Abdeckung geschaffen. „Die Messergebnisse sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer zukunftsfesten Telekommunikationsinfrastruktur“ betont Landrat Stefan Rößle. Mit der Mobilfunkmessung konnten klare Daten für die Region gewonnen werden. In der Kategorie bewohnte Gebiete wurden doppelt so viele unterversorgte Gebiete durch die Messung nachgewiesen, als bisher bekannt waren. Der Ausbau dieser weißen Flecken sollen nun über Fördergelder aktiviert werden.

„Parallel zur Zusammenarbeit mit der MIG haben wir mit Mobilfunkanbietern und Tower Companys über deren Ausbauaktivitäten im Landkreis gesprochen, um den Ausbau zu unterstützen und partnerschaftlich zu gestalten“ informiert die Koordinatorin für Digitalisierung Dr. Gabriele Theiler aus dem Landratsamt Donau-Ries, Stabsstelle Kreisentwicklung und Nachhaltigkeit. (pm)